Deutsche Meisterschaft 6er-Rasenradball (RKB) 2009 in Löbau

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Deutsche Meisterschaft 6er-Rasenradball (RKB) 2009 in Löbau

Beitragvon Marcel D. » Di 18.08.2009, 08:05

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Spannender ging es nicht. Die in Löbau ausgetragene deutsche Meisterschaft im Sechser-Rasenradball (sechs Spieler bilden ein Team) wurde erst durch ein Entscheidungsspiel entschieden. Im letzten der insgesamt 21 Turnierspiele bezwang der RSV Nieder Seifersdorf Soli Bischberg unerwartet mit 2:0 und vermasselte damit den Bayern den greifbaren Titelgewinn. Das dadurch fällige Entscheidungsspiel zwischen den punktgleichen RSV Rüsselsheim und Titelverteidiger RKB Hamburg entschieden die Hessen mit 1:0 zu ihren Gunsten. „Ein überraschender aber verdienter Meister“, applaudierte die Konkurrenz den Rüsselsheimern zum dritten Titelgewinn.

Sieben Mannschaften aus fünf Bundesländern bewarben sich nach 2006 zum zweiten Mal in Löbau um den Meistertitel. Die mehr als 500 Zuschauer bekamen an zwei Tagen Rasenradball vom Feinsten geboten und staunten nicht schlecht über den Einsatz, die Schnelligkeit, die artistischen Einlagen und Kopfballtore der Aktiven auf dem 60x40 Meter großen Spielfeld. „Eine in allen Fragen gelungene Meisterschaft, bei der vom Wetter über die Rasenplätze und das gesamte Umfeld bis zu den spannenden Spielen und begeisterten Zuschauern alles stimmte“, bedankte sich der aus Moers angereiste Vizepräsident des Rad-und Kraftfahrerbundes „Solidarität“ und Bundesradsportleiter Theo van Zythpen bei den Löbauer Organisatoren um Joachim Bielß. Nach dem Erfolg aus dem Jahre 2007, als ein überraschender dritter Platz gelang, wollten die Spieler des RSV „Pfeil“ Nieder-Seifersdorf bei der Deutschen Meisterschaft in Löbau wieder angreifen.

Steigerung im zweiten Spiel

Doch bereits im ersten Spiel musste man gegen Hamburg, den Deutschen Meister des Jahres 2008, antreten. Schnell hatte Hamburg das Spiel an sich gezogen und fuhr eine Angriffsserie nach der anderen auf das Tor der Pfeile ab. Bereits in der ersten Halbzeit gab es zwei Tore für Hamburg. In der zweiten Halbzeit standen zwar die Pfeile besser, doch gegen den 3:0-Endstand für Hamburg war kein Kraut gewachsen.

Im zweiten Vergleich gegen Bramsche stand eine völlig neue Mannschaft für Nieder Seifersdorf auf dem Rasen. Jetzt kam man endlich selber hervorragend ins Spiel und mit zwei super ausgespielten Chancen war es Sebastian Jäger, der die Pfeile mit 2:0 in Führung brachte. Noch vor der Halbzeit gelang Gunnar Becker sogar das 3:0. Auch die zweite Halbzeit bestimmte Nieder Seifersdorf, aber es fiel kein Tor mehr.

Niederlage im Sachsenderby

Das dritte Spiel war das Sachsenderby gegen Löbau. gegen den Gastgeber wirkten die Pfeile wie gelähmt – spielerisch lief nichts. So konnte sich Löbau mehrfach im Strafraum festspielen und kam in der ersten Halbzeit zu einem 2:0-Vorsprung. Das konnte auch nach dem Wechsel nicht abgestellt werden, und das Spiel ging verdient mit 3:0 an Löbau. Damit hatte Nieder Seifersdorf nach dem ersten Spieltag nur magere drei Punkte eingefahren.

Das sollte am Sonntag besser werden. Bereits im Vergleich mit Bamberg-Gaustadt wurde das auch deutlich. Sebastian Jäger brachte Nieder Seifersdorf in Führung. Auch nach der Pause bestimmten die Pfeile weiterhin die Begegnung und erhöhten durch eine gute Kombination zum 2:0-Endstand.

Dann stand ein Vergleich mit dem Spitzenteam aus Rüsselsheim an. Leider konnte die sehr gute Leistung aus dem Vorvergleich nicht wieder abgerufen werden. Rüsselsheim konnte mit 1:0 in Führung gehen. Danach kam es zu sehr umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. In dieser Phase mussten die „Pfeile“ das 0:2 hinnehmen. Danach kam es zu keinem überzeugenden Spielaufbau mehr und mit einem weiteren 0:3 gab es die dritte Niederlage des Turniers.

Obwohl man jetzt keine Chance mehr auf einen Podestplatz hatte, gaben die „Pfeile“ gegen Bischberg, das mit einem Sieg Meister werden konnte, noch einmal alles. Von Beginn an wurde das Spiel bestimmt und nach einem sehenswerten Eckball brachte Lutz Nitsche den Ball per Kopf im Tor von Bischberg unter. Nieder Seifersdorf hatte danach weiter gute Chancen, Lutz Nitsche gelang nach der Pause nach gutem Aufbauspiel der Treffer zum 2:0-Endstand. Mit drei Siegen konnte man den vierten Platz erkämpfen. Zu einem Podestplatz (oder gar mehr) fehlte ein weiterer Sieg.

Endstand:

1. RSV Rüsselsheim 9:7 12

2. RKB Hamburg 9:4 12

3. Soli Bischberg 8:8 10

4. RSV Nieder Seifersdorf 7:8 9

5. Soli Bamberg-Gaustadt 7:5 8

6. Lok Löbau 5:3 7

7. RSV Bramsche 0:10 1


Quelle: sz-online.de
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Beitragvon Marcel D. » Di 25.08.2009, 13:42

Ein sehr langer und ausführlicher Beitrag.. :cry:


Rasenradball in Löbau
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Beitragvon Lottes der Motzer » Di 25.08.2009, 13:51

besser ausführlich als gar nicht :lol: :lol: :lol:
Der Ball muß rollen !!
aber schnell !!
lang lebe der Speichenschlüssel!!
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