U 19 --- Wer schafft es ins Finale?

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U 19 --- Wer schafft es ins Finale?

Beitragvon Observer » Fr 05.04.2013, 22:57

Jetzt wird es aber höchste Zeit die Tipps fürs Halbfinale abzugeben.
Ins Finale schafft es:

Denkendorf
Prechtal
Sangerhausen
Bilshausen
Laubach
Eberstadt
Bolanden
Kemnat


Wer hält dagegen?
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U 19 --- Wer schafft es ins Finale?

Beitragvon Hobbyspieler » Sa 06.04.2013, 10:00

Tja, da halt ich mal dagegen:

Denkendorf, Prechtal, Sangerhausen, Laubach und Bolanden gehen klar.

[b]Anstelle von Bilshausen kommt bei mir SULGEN ins Finale, statt Eberstadt in Gruppe 3 KLEIN-WINTERNHEIM und in Gruppe 4 könnte KISSING seinen Heimvorteil nutzen und knapp vor Kemnat den zweiten Platz belegen.
[/b]
Schaun wir mal...
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Beitragvon Lockenjunge » So 07.04.2013, 11:58

Hallo,

ist jemanden bekannt was mit Eula in Gruppe 1 passiert ist?
Ersten beiden Spiele gewonnen und dann 3x 0:5 ?
Gab es hier eine Verletzung?
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Beitragvon Vale » So 07.04.2013, 15:06

Rote Karte gegen Eula wegen Notbremse, dabei hat sich der Ginsheimer verletzt und beide hatten keinen Ersatzspieler dabei.
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Beitragvon uhu » So 07.04.2013, 17:17

Rote Karte wegen Notbremse??? Das hab ich ja noch nie erlebt :shock: Krass...
uhu
 

Beitragvon gei_joke » So 07.04.2013, 20:07

Glückwunsch an die Mannschaften, die weitergekommen sind! Schade, dass es für unsere Eulaer-Mannschaft nicht gereicht.

Ich war leider nicht dabei. Ich muss mich wirklich konzentrieren hier sachlich zu bleiben. Erstmal gute Genesung an die Ginsheimer Radballer, das ist wirklich das Wichtigste :!:

Aber, hätte man hier vom Kommissär nicht mehr Fingerspitzengefühl erwarten dürfen? :roll: Das ist doch das Wichtigste, was ein Kommissär haben muss. Oder was benötigt man sonst, um ein WM-Finale (Schweiz-Österreich) pfeifen zu dürfen?

So wie ich es gehört habe, waren alle in der Halle der Meinung, dass es maximal gelb war! Vielen Dank an den 2. Kommissär, welcher sich bei fast allen für die Entscheidung entschuldigt. Ganz klar Notbremse mit unglücklichen Fall auf den Ball. Dabei hat sich der Ginsheimer Spieler verletzt.
Ich bin gespannt, wieviele rote Karten beim nächsten BL-Spieltag gezogen werden, das Eintrittsgeld wird sich sicher lohnen.

Vielleich kann wer noch seine Emotionen hier preisgeben, welche dabei waren.

Vielleicht könnt ihr unsere Jungs hier damit ein wenig aufbauen. Zumal sie ordentlich auf dieses Turnier vorbereitet waren und das DM-Finale erreicht hätten, da bin ich mir sicher.

Ich finde es auch gut, dass man auf radball.at keine Gesichter von diesem Halbfinale sieht... vielleicht sagt es mehr aus, als man denkt...
Sei immer bescheiden, verlange nie zu viel, dann kommst du zwar langsam, aber sicher zum Ziel.
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Beitragvon Observer » Di 09.04.2013, 00:26

Tja GEI_JOKE, das mit dem ordentlich vorbereiten unterstelle ich ALLEN Mannschaften, die ins Halbfinale eingezogen sind. Jedes Team möchte hier gut aussehen und eventuell für die eine oder andere kleine oder auch schon etwas größere Überraschung sorgen.
Das mit dem sicheren Finaleinzug von Eula ist doch eher ein Wunschtraum von Wolke sieben.
Nach den holprigen Siegen gegen Waldrems (2:1) und Schiefbahn (4:2) --- das sah in beiden Spielen ganz und gar nicht nach Finaleinzug aus --- wie hätten denn die favorisierten Teams aus Prechtal und Denkendorf besiegt werden können, um ins Finale einzuziehen???
Böse Zungen behaupten, dass dieses Vorhaben recht einfach durchzuführen wäre: Man haut einfach einen Spieler aus Prechtal weg und im letzten Spiel haut man nochmals einen Spieler aus Denkendorf weg, hofft, dass beide verletzungsbedingt nicht mehr weiterspielen können, und schon ist man mit zwei souveränen 5:0-Siegen im Finale. GEIL!!!

Zu viele Radballer haben möglicherweise gar nicht verstanden, was die seit Januar geltenden Regeländerungen bewirken sollen.
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Beitragvon Hansi » Di 09.04.2013, 07:50

Ohne etwas gesehen zu haben hört sich für mich - Notbremse mit Verletzungsfolge = rot - eigentlich gerechtfertigt an.
Wie sah die Notbremse denn aus. In voller freier Fahrt aufs Tor gerammt oder einfach nur festgehalten (wie es jeder macht) und Ginsheimer ist unglücklich gefallen :?:
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Beitragvon grins » Di 09.04.2013, 09:02

Auszug aus dem Reglement:
2.14 e) Bei groben Unsportlichkeiten ist dem betreffende
n Spieler ohne vorherige
Ermahnung oder Verwarnung sofort die "Rote Karte" z
u zeigen.
Grobe Unsportlichkeit liegt z.B. vor bei:
- Wenn ein noch spielberechtigter Spieler einen Geg
enspieler durch einen
groben Regelverstoß behindert, ihn z.B. umfährt ode
r vom Rade reißt
"Notbremse-Foul.“
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Beitragvon Lockenjunge » Di 09.04.2013, 19:05

Hallo,

ich bin der Meinung, dass man die rote Karte sicherlich vertreten kann den der Schiedsrichter hat das so entschieden! Genau dafür ist er da um das zu beurteilen und die Regeln anzuwenden. Emotionen hin oder her.

Das man einer Mannschaft Absicht unterstellt finde ich nicht sonderlich fair.
Ich hätte auch gedacht das Sie weiter kommen da ich Sie stark genug eingeschätzt habe, nicht um sonst habe ich danach gefragt.

Nur nochmal; die Unterstellung von Absicht so weiter zu kommen finde ich definitiv überzogen bzw. Blödsinn
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Beitragvon uhu » Di 09.04.2013, 20:04

Mich würde mal interessieren, ob jemand sonst schon mal eine rote Karte wegen einer Notbremse gesehen hat?! Ich kenne zwar die Regel und finde sie auch okay, aber wirklich umgesetzt habe ich sie noch nie gesehen...
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Beitragvon grins » Mi 10.04.2013, 08:16

uhu da geb ich dir recht, ich muss allerdings auch sagen, dass ich eigentlich auch noch nie gesehen habe das sich jemand bei einem notbremsen Foul so verletzt hat das er nicht weiter spielen konnte.
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Beitragvon Marcel D. » Mi 10.04.2013, 10:41

Das spielt ja wohl gar keine Rolle, ob und wie sehr sich der gefoulte Spieler verletzt!
Es wäre völlig falsch, vom Kommissär zu warten, ob der gefoulte wieder aufsteht.

Rote Karten werden tatsächlich viel zu wenig angewandt. Das liegt wohl auch daran, dass einen Mannschaft mit Rot nicht so ohne weiteres weiter spielen kann. Deshalb will ich mal hoffen, dass sie gerechtfertigt war.
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Beitragvon grins » Mi 10.04.2013, 11:34

Marcel versteh mich nicht falsch, ich wollte damit nicht sagen, dass sich ein Spieler verletzen muss, damit man Rot zeigen kann.
Lediglich, dass ich schon viele Notbremsenfouls gesehen habe, allerdings noch nie eins bei dem sich ein Spieler so verletzt hat daser nicht mehr weiter Spielen kann.
Was irgendwie darauf hindeutet, dass es wohl doch mehr als ein einfacher Rempler gewesen sein muss...
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Beitragvon uhu » Mi 10.04.2013, 13:12

Da sind wir wieder bei der Auslegungssache... Nüchtern betrachtet würde ich sagen, dass ein Notbremsefoul immer dann vorliegt, wenn der Gegner einschussbereit ist. Ich würde mit mir reden lassen und sagen, dass es auch vorliegt, wenn der foulende Spieler kein Schlag mehr hat...
Wenn man das so betrachtet, endet aber bald jedes Spiel nach zwei Minuten...

Ich fand und finde diese Notbremse-Regelung einfach zu schwammig... Oder ich habe noch nicht die korrekte Beschreibung im Regelheft gefunden.
uhu
 

Beitragvon grins » Mi 10.04.2013, 13:53

uhu, es geht dabei um eine grobe Unsportlichkeit. Ein einfaches Foul ist keine Notbremse die mit rot bestraft wird.

2.14 e) Ist die Passage für Rot
Und dabei liegt es eben im Ermessen des Schiris wann der grobe Unsportlichkeit vor liegt.

Meine persönlichen Meinung nach ist die Grobe Unsportlichkeit dann erreich wenn die Verletzung des Gegners billigend in kauf genommen wird
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Beitragvon gei_joke » Mi 10.04.2013, 20:14

zu dem Faul (überliefert):

Nach Abspielfehler von Eula ist Ginsheimer Spieler auf das leere Eulaer Tor zugefahren. Eulaer Spieler ist hinterhergefahren. Im Eifer des Gefechts ist Ginsheimer Spieler gestürzt. Also, Eulaer Spieler war spielberechtigt. Ginsheimer Spieler ist auf Ball gefallen, dabei hat er sich verletzt.

Kann jemand sagen, wie die Verletzung des Ginsheimer Spielers ausgegangen ist? Unabhängig ob Rot oder nicht Rot...

Gute Genesung aus Eula!!!
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Beitragvon Marcel D. » Do 11.04.2013, 06:04

Also, nach der Beschreibung, Kay, gabs kein Foul und die Rote wäre tatsächlich Schwachsinn.. ;-)

Notbremse-Fouls sind meiner Meinung nach immer die Fouls, bei denen sich zwischen Tor und Ball (mit angreifendem Spieler) kein Gegenspieler zur Abwehr mehr befindet und dadurch eine klare Torchance vereitelt wird. Die Fouls also meist von hinten oder nicht von der Ballseite aus erfolgen.
Wenn dann noch der Angriff klar auf den Gegenspieler zielt, ohne jegliche Chance, den Ball zu erreichen, ist dann wohl schon die Vorraussetzung für eine grobe Unsportlichkeit geschaffen. Aus meiner Sicht spielt es da keine Rolle, ob eine Spielberechtigung vorliegt oder nicht.
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Beitragvon grins » Do 11.04.2013, 09:45

@gei_joke verdacht auf Bänderriss im Knie wenn ichs richtig mitbekommen habe.
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Beitragvon uhu » Do 11.04.2013, 14:55

grins hat geschrieben:uhu, es geht dabei um eine grobe Unsportlichkeit. Ein einfaches Foul ist keine Notbremse die mit rot bestraft wird.


Ich rede von keinem einfachen Foul, sondern von einer Notbremse. Diese liegt laut Wikipedia wie folgt vor:
Als Notbremse (im österreichischen Raum auch Torraub) wird im Fußball das Verhindern einer offensichtlichen Torchance durch einen Regelverstoß, meist in Form eines Handspieles oder eines Fouls, bezeichnet. Dieses Vergehen wird immer – unabhängig von der Härte des Foulspiels – mit einem Feldverweis auf Dauer (einer Roten Karte) bestraft.

Ja das ist aus dem Fußball aber beschreibt es doch ganz gut.
Also so wie Marcel es sagt: Wenn der einschussbereite Gegenspieler bewusst gefoult wird, ist es eine Notbremse und damit Rot.
Und solche Fouls sehe ich in jedem Spiel drei Mal!
Übrigens bescheren uns die neuen Regeln in einer solchen Situation einen 4-Meter... Dabei gibt es eigentlich Rot...
uhu
 

Beitragvon grins » Do 11.04.2013, 15:44

du beziehst dich dabei auf die Regel 2.12. b)
6. Wenn ein Spieler einschussbereit vor dem leeren gegnerischen Tor
gefoult wird.

Dagegen ist in 2.14 e) für Rot eine grobe Unsportlichkeit Voraussetzung.
Und wie du schon selbst sagst, ist Fußball (zumindest in meiner Auffassung) was anderes als Radball. Nach der Definition vom Fußball wäre auch das nachlaufen und wegschlagens (von mir aus mit der Hand ums einfacher zu machen) des Balles der Richtung Tor läuft eine Notbremse.
Würdest du in diesem Fall auch sagen dass es eine Rote Karte wegen Notbremse geben müsste/sollte?
Um es vorweg zu nehmen. Nach meiner Auffassungwäre das eine einfache Unsportlichkeit und somit mit Gelb zu bestrafen im Radball.

Aber vllt solltenwir das in den Regelkunden Teil verlagern.
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Beitragvon Christoph » Do 11.04.2013, 17:50

Die zitierte Passage aus den aktuellen Regeln ("Notbremse-Foul") ist tatsächlich unglücklich - weil irreführend. Die klassische "Notbremse" wie in der ebenfalls zitierten Wikipedia-Definition wird ja in 2.12b6 mit Strafstoß geahndet, das Wort "Notbremse" auch noch in einem anderen Abschnitt als Erläuterung für "grobe Unsportlichkeit" aufzuführen ist einigermaßen doof.

Ich bin mir sicher, dass ein WM-Schiedsrichter nicht wegen einer Notbremse Rot zeigt - ich würde darauf wetten, dass er damit die Art des Foulspiels geahndet hat. Wie schlimm das Foulspiel tatsächlich war können natürlich nur die beurteilen, die wirklich dabei waren. Die wenigen Infos hier im Thread lesen sich aber nicht gut:

Wenn der Ginsheimer Spieler "auf den Ball fällt" bedeutet das, dass die Attacke von der falschen Seite gekommen sein muss und/oder nur dem Rad gegolten haben kann - nicht dem Ball. Wenn ein Junior, der es bis ins Halbfinale der DM geschafft hat, so unkontrolliert umfällt und außerdem von "hinterherfahren" die Rede ist, klingt das zumindest auf dem Papier so, als habe der foulende Spieler da mit reichlich Schmackes dem wegfahrenden Gegner eins mitgegeben - und damit unbewusst eine Verletzung des Gegners in Kauf genommen. Und ein solches Verhalten sollte m.E. immer mit Rot geahndet werden - von einem Kommissär erwarte ich da, speziell im Nachwuchsbereich, eben kein "Fingerspitzengefühl".

Deswegen aber Absicht zu unterstellen, finde ehrlich gesagt auch daneben. Ein Neunzehnjähriger der beim Halbfinale einer deutschen Meisterschaft im Eifer des Gefechts den Einsatz übertreibt? Klingt für mich eher nach: "haben wir alle schon mal gesehen".
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Beitragvon Vale » Do 11.04.2013, 22:11

Die rote Karte wurde sofort gezogen also bevor eine Verletzung abzusehen war. Zum Foul: Es war hart und ging nur gegen das Rad, die Verletzung kam aber durch unglückliches Fallen auf den Ball. Rot war aber für alle in der Halle sehr überraschend. Weil jeder schon so ein Foul gesehen hat aber noch nie dass es mit Rot geahndet wurde.
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Beitragvon Anke82 » Fr 12.04.2013, 16:53

:(
Wie kann man einer Mannschaft Absicht unterstellen oder es wäre geplant die Spieler anderer Mannschaften raus zu kicken, in dem man sie so verletzt (foult) das sie nicht mehr weiter spielen können?
Ich glaub ich spinne...
Da lehnt sich wohl jemand zu sehr aus dem Fenster!
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Beitragvon Christoph » Fr 12.04.2013, 20:50

Vale hat geschrieben:Die rote Karte wurde sofort gezogen also bevor eine Verletzung abzusehen war.

Ob es eine Verletzung gegeben hat, sollte auch für die Entscheidung Rot ja/nein keine Rolle spielen - entscheidend ist schon ob das Verhalten des Spielers eine Verletzung des Gegners zur Folge haben kann.

Zum Foul: Es war hart und ging nur gegen das Rad, die Verletzung kam aber durch unglückliches Fallen auf den Ball. Rot war aber für alle in der Halle sehr überraschend. Weil jeder schon so ein Foul gesehen hat aber noch nie dass es mit Rot geahndet wurde.

Danke, das klingt ja schon deutlich weniger dramatisch.
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Beitragvon Hobbyspieler » Sa 13.04.2013, 00:24

Ob es eine mehr oder weniger starke Verletzung des gefoulten Spielers gegeben hat, ist auch meines Erachtens für die Tatsachenentscheidung des Kommissärs unerheblich, da allein das vorsätzliche Notbremse-Foul nach 2.14e) die Rote Karte des Kommissärs nach sich ziehen muss.
Das Notbremse-Foul impliziert immer Vorsatz und der foulende Spieler nimmt folgerichtig immer eine mögliche Verletzung des attackierten Gegenspielers billigend in Kauf.
Es ist doch klar, dass der foulende Spieler nicht traumwandlerisch über die Fläche fährt und rein zufällig dem Gegenspieler begegnet und diesen rein zufällig am Hinterrad trifft. Nein, es ist im juristischen Sinne eine klar zielgerichtete Aktion: Der allein mit dem Ball auf das gegnerische Tor zufahrende Spieler soll seiner 99%igen Torchance beraubt werden, indem der hinterherfahrende Gegenspieler eine grobe Unsportlichkeit anbringt, nämlich den heftig dosierten Schlag aufs Hinterrad.
Alle haben es bereits etwa hundert Mal gesehen oder als Beteiligter miterlebt und wissen, was in der Vergangenheit passiert ist: ROT gab es nie, GELB nur sehr selten und bei dem häufig verhängten 4-Meter liegt die Trefferquote bekanntlich zwischen 50 und 70 Prozent. Ein guter Deal für den foulenden Spieler, finde ich. Besonders schlimm ist es, dass gerade im Jugend- und Juniorenbereich dieses Verhalten von nicht wenigen Trainern und Betreuern durch Schulterklopfen und verbale Zuneigung unterstütz wird. Hier agiert man nach dem Motto: "Der Zweck heiligt die Mittel!" Besonders dann, wenn bei knappem Spielstand das Notbremse-Foul den Einzug ins Finale, Halbfinale oder Viertelfinale erleichtern soll.
Ich persönlich hoffe, dass die Rote Karte von Denkendorf (Hut ab vor Lothar!!! Eine sehr couragierte Aktion!!!) einen Denkanstoß in die richtige Richtung gegeben hat. Zukünftig sollte jeder wissen, dass ein unsportliches Notbremsefoul durchaus die Rote Karte nach sich ziehen kann --- mit allen Konsequenzen...
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Beitragvon Observer » Sa 13.04.2013, 13:25

Es ist hier doch völlig egal, ob ein Spieler aus Eula oder aus Hintertupfingen die rote Karte gesehen hat. Wichtig ist, dass endlich mal in solch einem Fall die rote Karte gezeigt wurde.
Und wenn ich einem Gegenspieler, der alleine mit dem Ball auf mein leeres Tor zufährt, das Hinterrad weghaue, um die hundertprozentige Tormöglichkeit zu verhindern, dann mache ich das immer vorsätzlich, somit absichtlich, und es ist meines Erachtens auch immer grob unsportlich. Ich mache sowas normalerweise nicht, wenn ich bereits 6:0 führe, sondern dann, wenn es beim knappen Spielstand wichtig ist. Ich mache mir weder vor dem Spiel noch in dieser bestimmten Situation kurz vor meinem Schlag auf das gegnerische Hinterrad keine Gedanken darüber, ob sich der gefoulte Spieler gar nicht, wenig, mittelmäßig oder schwer verletzen kann. Meine Zielrichtung ist doch die Verhinderung des Gegentores und des für mein Team negativen Endergebnisses durch höchst unlautere Mittel. Und hierin liegt doch die Unsportlichkeit begründet.
Es wäre zu begrüßen, wenn der BDR alle Kommissäre ermutigt und ihnen auch den Rücken stärkt, um in allen ähnlich gelagerten Fällen des Notbremse-Fouls in Zukunft die rote Karte zu zeigen. Ich bin mir sicher, dass sich Spieler, Trainer und Betreuer in der Mehrzahl auf die konsequente Ahndung nach 2.14e) einstellen könnten.
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Beitragvon Patrick S. » So 14.04.2013, 11:58

Also ich würde es ned gut finden das der uci zu empfehlen, dass die das machen sollen, denn wie bereits erwähnt kommt so eine situation sehr oft vor und es ist ned so einfach wie beim fußball, dass man dann hald mit 10 mann weiterspielt sondern bei uns heißt das, dass das spiel verloren ist und man kriegt ne sperre für die nächsten spiele aufgebrummt!

Wäre es wie beim fußball, dass mehrere sind dann kein ding, aber beim radball hat so eine entscheidung zu weitreichende folgen. Ich würde als schiedsrichter nicht daran denken rot zu zeigen außer es ist wirklich ein sehr brutales foul, aber wer von uns wurde ned schon in solchen situationen vom rad geholt oder hat einen anderen vom rad geholt? Ich glaub das kann kaum einer behaupten! Ich kann die situation leider ned beurteilen wie schlimm das foul an sich war, abgesehen von der verletzung die es zur folge hatte. Aber wie gesagt, ich fände es nicht gut da jemanden zu ermutigen rot zu zeigen, denn eine notbremse kann schnell wieder von allen unterschiedlich ausgelegt werden.
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Beitragvon Mobbl » So 14.04.2013, 14:51

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Beitragvon Christoph » So 14.04.2013, 14:56

Patrick S. hat geschrieben:Also ich würde es ned gut finden das der uci zu empfehlen, dass die das machen sollen, denn wie bereits erwähnt kommt so eine situation sehr oft vor

Nochmal: Eine "Notbremse" wird normalerweise per 4m geahndet (2.12b6):

Der 4m Ball ist die Strafe für [...] folgende Regelverstöße außerhalb des eigenen Strafraumes: [...] Wenn ein Spieler einschussbereit vor dem leeren gegnerischen Tor gefoult wird.

Die klassische "Notbremse" wird also mit einem 4m geahndet, diese Strafe halte ich für angemessen.

Diese Formulierung ist aber 2013 neu aufgenommen worden. und vermutlich haben sie schlicht vergessen, dass sich das einigermaßen mit 2.14e beißt:

Bei groben Unsportlichkeiten ist dem betreffenden Spieler ohne vorherige
Ermahnung oder Verwarnung sofort die "Rote Karte" zu zeigen. Grobe Unsportlichkeit liegt z.B. vor bei:
- Wenn ein noch spielberechtigter Spieler einen Gegenspieler durch einen
groben Regelverstoß behindert, ihn z.B. umfährt oder vom Rade reißt
"Notbremse-Foul.“ [...]

Das hier als Beispiel erwähnte "Notbremse-Foul" kann nicht die selbe Art von Foul sein die bereits in 2.12b6 (s.o.) mit 4m geahndet wird: 4m und rote Karte macht ja keinen Sinn - ganz abgesehen davon dass man nicht ein und das selbe Vergehen an zwei verschiedenen Stellen des Reglements diskutieren würde.

Entscheidend ist hier m.E. die Formulierung grober Regelverstoß. Das ist zwar viel zu schwammig formuliert und das aufgeführte Beispiel ist blöd - aber m.E. ergibt dass folgendes Szenario: Den Gegner einfach nur behindern (beispielsweise am Sattel oder Lenker festhalten, sieht man ja sehr oft) gibt 4m, "Umfahren" gibt Rot.
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