Deutschlandpokal 2009

[untermieter1]

Naja ob verletzt oder nicht ist doch auch egal. Sowas kommt immer wieder vor...
Genauso gut hätten sie ja weiter spielen können ohne richtig ernst zu machen da sie sowieso durch waren. Dann hätten sie vielleicht auch hoch verloren weils ihnen egal sein konnte, wäre ja auch nicht anschaulicher gewesen oder nicht?

[Da geht noch was]

dass wäre dann aber in jedem fall sportlich fairer gewesen! un gehen wir mal davon aus dass sie die punkte aus diesem spiel noch gebraucht hätten dann hätten sie dieses spiel bestimmt gespielt!

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dass wäre dann aber in jedem fall sportlich fairer gewesen! [...]

also das ist jetzt aber ein wenig phrasig - wenn man verletzt ist und keine 100%ige leistung mehr abrufen kann und es für richtig hält aufzuhören, ist dies absolut integer.

[Thomas L.]

Ich denke das es am Carakter des Spieler's liegt.

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hm, den hab ich nicht gesehn - morgen mal in der videothek fragen.

[Headi]

Also Halbfinale in Ehrenberg hat als Zuschauer richtig Spaß gemacht, absolute Topspiele auf höchstem Niveau, und fast durchweg spannende Spiele.

Nun zum Diskussionsthema hier:

Ich bin ganz persönlich der Meinung, dass man vorsichtig damit sein sollte Spielern Wettbewerbsverzerrung vorzuwerfen. Ob er Schmerzen hatte oder nicht kann der Spieler nur selber beurteilen, und wenn man schon durch ist, hat man wohl auch den nächsten Spieltag vor Augen der ja schon nächste Woche statt findet. Auf die persönliche Ebene zu gehen, ist dann natürlich auch absolut unangebracht, zumal sich hier die Antipathien auch eher gegen denjenigen richten der gerade nicht verletzt war.

[koen]

In kleine sportarten sowie radball kennen sich alle durch und durch
einige sehen halt lieber freunde weiterkommen als "unbekannte"
In "unpersöhnlichere" sportarten ist sowas weniger ein thema

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[...] einige sehen halt lieber freunde weiterkommen als "unbekannte"[...]

stimmt - auch völlig legitim, wenn es darum geht für jemanden anderen möglichst hoch zu gewinnen...

[der ex-admin]

Hier nun ein paar Interviews mit Sportlern vom Halbfinale aus Stein:
(Ich bin für Anregungen und Fragen zu kommenden großen Events immer offen, auch für E-Mail Adressen von Spielern aus der 2. Liga Staffel Nord und Mitte).

Interviewpartner (Stein, Feldspieler Bernd Mlady)
Kaum in der Aktivenklasse und schon sorgt ihr in der Runde als auch im Pokal für Furore. Zufrieden mit den beiden Wettbewerben?
Ich glaube nicht das wir wirklich für so viel Furore sorgen, schließlich gab es vor uns schon Mannschaften in unserem alter, die teilweise sogar besser in der Runde und im Pokal waren als wir es im Moment sind. Alles in allem sind wir beide sehr zufrieden mit unseren ergebnissen. Bevor wir in die neue Saison gestartet sind waren unsere ziele in der Liga vorne mit zu spielen und evtl. bei der aufstiegsrunde dabei zu sein. Im Pokal war das vorrangige Ziel es bis ins halbfinale zu schaffen. Bisher können wir unsere Ziele noch halten und hoffen es geht weiter so.

Zurück zum Halbfinale: Nach einer deutlichen 3:10 Schlappe gegen Ginsheim folgte der erste Sieg nach zwei Niederlagen gegen Waldrems im Pokal und der Runde. Der direkte Konkurrent aus der 2. Bundesliga Staffel Süd muss sich in Zukunft vorsehen. Wie wichtig war dieser Sieg nach der herben Niederlage für die folgenden Spiele?
Die 3:10 niederlage war wohl doch mal wieder ein deutliches zeichen für uns dass es noch viel platz nach oben zur deutschen spitze gibt. Wir konnten uns in der ersten halbzeit zwar noch gut wehren und es stand zur halbzeitpause ja auch noch 3:3 aber in der zweiten halbzeit ging die konzentration wohl doch etwas verloren und jeder fehler wurde bestraft. Der Sieg gegen waldrems war für uns ein sehr wichtiger nachdem wir sie zuvor noch nicht schlagen konnten und er hat uns gezeigt das wir trotz der hohen niederlage im spiel zuvor, uns vor den anderen Mannschaften nicht verstecken müssen.

Deutschlandpokal Finale, eurer erstes großes Event in der Aktivenklasse. Welche Rolle wollt ihr im Finale in Bilshausen am 28.02. spielen?
Im Finale sind wir wohl eine Mannschaft die keine große Rolle einnehmen wird. Wir freuen uns noch einmal ein turnier mit solch starken gegnern spielen zu dürfen und wollen es den Favoriten natürlich nicht zu leicht machen. Außerdem erwartet und warscheinlich wieder das duell gegen unsere Erzrivalen aus Waldrems.

Ginsheim, Ehrenberg, Waldrems und Stein in der Vorrundengruppe – Welche Chancen rechnet ihr euch hier aus?
Wir rechnen mit der Chance unsere 10:3 Niederlage etwas auszugleichen und gegen Waldrems zu gewinnen. Leider hatten wir noch nie das vergnügen gegen Ehrenberg zu spielen, doch wir werden es ihnen nicht zu leicht machen.

Interviewpartner Ginsheim (Marco und Roman)
Die Gruppeneinteilung in diesem Halbfinale kam euch doch sehr gelegen. Mit welchen Erwartungen seid ihr zum Halbfinale in Stein angereist?
Marco: Ja das stimmt, wir hatten sicherlich die vom Papier her die "leichtere" Gruppe. Daher haben wir uns auch ganz klar das Ziel gesetzt, ungeschlagen als Tagessieger dieses Turnier zu beenden, was letztlich ja geglückt ist. Somit waren wir mit dem Abschneiden an diesem Tag sehr zufrieden!
Roman: Natürlich konnten wir mit der Gruppenauslosung sehr zufrieden sein, aber dennoch mussten wir hochkonzentriert in dieses Halbfinale starten. Gerade wenn man gegen vermeindlich schwächere Team antreten muss kann es der Fall sein, dass man nicht mit der richtigen Einstellung auf der Fläche steht. Man sprach in den vergangenen Jahren ja nicht umsonst von Mannschaften aus der 2. BL die auch gerade bei den Finals zum sogenannten "Stolperstein" oder "Zünglein an der Waage" für manchen Favoriten wurden. Unser Ziel war ganz klar den Tagessieg sicherzustellen, was uns meiner Meinung nach durchaus gut gelungen ist.

Wie wichtig war dieser 10: 3- Sieg zum Auftakt gegen die junge, aufstrebende, erste Mannschaft aus Stein im Halbfinale?
Marco: Das Auftaktspiel ist immer wichtig, egal ob bei einem Qualifikationsturnier wie diesem, oder bei einem BL-Spieltag! Es fällt einem wesentlich leichter mit einem Sieg zu starten und ins nächste Spiel zu gehen, als schon bereits mit einer Niederlage unter Druck zu geraten! Die beiden "Mladys" spielen schon ein beachtliches Tempo und machen wenig eigene Fehler für Ihr erstes Jahr in der Elite. Beim Halbzeitstand von 3:3 haben wir unser Spiel taktisch etwas umgestellt und dies ermöglichte zum Schluss diesen klaren und sicheren Erfolg. Hier konnten wir auf unsere Erfahrung der letzten Jahre zurückgreifen und gegen diese junge aufstrebende Mannschaft noch deutlich gewinnen!
Der Sieg gab uns die nötige Sicherheit für die darauf folgenden Spiele.
Roman: Dieser Sieg war enorm wichtig. Gerade auch, da wir in der ersten Halbzeit im Spielaufbau die Fehler machten und unserem Gegner die 3 Tore ermöglichten. Bei den Jungs aus Stein hat der Einsatz gestimmt und dann können schon kleine Fehler Gegentore bedeuten. Jedoch waren wir uns aufgrund einer guten Vorbereitung während der Woche ziemlich sicher, dass uns auch ein Rückstand an diesem Tag nicht aus dem Konzept bringt. Wie Marco bereits schilderte konnten wir in der zweiten Halbzeit durch eine kleine taktische Änderung und die größere Erfahrung das Spielgeschehen zu unseren Gunsten beeinflussen und ungefährdet nach Hause bringen.

Welche Rolle wollt ihr nun im Finale in Bilshausen am 28.02. spielen?
Marco: Beim Finale wollen wir es endlich mal schaffen mehr zu holen als "nur" Platz 3.
Den hatten wir bereits drei Mal, alles andere wäre für uns dieses Jahr eine Enttäuschung!
Roman: Das Ziel ist klar formuliert. Wir wollen mindestens 2. werden, wenn die Tagesform stimmt auch um den Titel kämpfen. Denn nicht nur, dass wir in der Vergangenheit lediglich Platz 3 als bestes Ergebnis verbuchen konnten, konnten wir in der Vergangenheit auch noch nie die Qualifikation zum Europa-Cup erreichen.

Interviewpartner Iserlohn (Heiko Cordes, Torwart)
3 Mannschaften, 3 Punkte, 1 rote Karte und trotzdem packt ihr es ins Finale. Zufrieden mit diesem Spielverlauf und dem Ergebnis?
Es ist eigentlich schwer zu beschreiben, wie dieses Halbfinale einzuordnen ist. Ich hatte lediglich bei unserem Sieg gegen Baunatal das Gefühl im Turnier zu sein, in den restlichen Partien fehlte der Spielwitz, die nötige Konzentration und vielleicht auch ein bisschen Glück. Daher ist das Ergebnis, der Finaleinzug, ziemlich überraschend, aber so richtig kommt noch keine Freude bei mir auf. Es sind drei Teams gewesen, die alle an diesem Tag nicht die nötige Klasse hatten um einen Finaleinzug zu Rechtfertigen, doch irgendeiner musste es ja werden und es traf uns. Wenn ich an letztes Jahr zurückdenke, war ich zufriedener mit sechs Punkten beim Halbfinale in Ehrenberg auszuscheiden, dafür aber eine super Partie gegen Ehrenberg gemacht zu haben. Es fühlte sich einfach besser an, nichtsdestotrotz freue ich mich auf die nächste Aufgabe trotz des Handicaps durch die rote Karte. Diese kann ich eigentlich nicht kommentieren ohne eine größere Disskussion über die Schiedsrichter anzufangen. Deshalb sei nur soviel gesagt, ich persönlich finde, dass die Schiedsrichter in ihrer Entwicklung den Spielern hinterherlaufen. Aktive Bundesligaspieler sind mindestens 20 Wochenenden im Einsatz auf Spieltagen, Pokal, Turnieren und Lehrgängen. Dem entgegen stehen zwei bis drei Einsätze eines Schiedsrichters. Ich finde das ein Elitekreis an Schiedsrichtern bestehen sollte, die durch bessere Ausbildung und mehr Einsätze sich weiterentwickelt und somit unseren Sport nachvorne bringen sollte. Es müssen selbstverständlich auch Ausgleiche geschaffen werden, z.B. finanzieller Art. Dadurch steigt das Niveau der Spiele im Allgemeinen und das würde dem Sport sehr gut tun.

Ohne die rote Karte hättet ihr noch ein Spiel gegen den absoluten Top-Favoriten aus Ginsheim gehabt. War die rote Karte und das
damit verbundene 0:5 vielleicht sogar massgebend für den Einzug ins Finale?
Zu der roten Karte zurück, ich kann es nicht beantworten ob es im Nachhinein ein Vorteil war, das wir nur 0:5 gegen Ginsheim verloren haben. Hätte sich Nordshausen nicht verrechnet, wäre die Partie Stein-Nordshausen niemals 3:0 ausgegegangen. Deshalb denke ich sind es Spekulationen, die müßig sind zu diskutieren.

Was nehmt ihr euch nun vor für´s Finale?
Durch die Sperre von Patrick im ersten Spiel rechne ich mir nichts für das Finale aus. Ich persönlich habe nach dem bisher nicht ganz zufriedenstellenden Saisonverlauf in der zweiten Liga schon mein Augenmerk mehr auf den Pokal gelegt, doch ist das Erreichen des Finales schon ein Zusatzbonbon. Ich will versuchen die Teilnahme an diesem Ereignis zu genießen, das ist mir beim letzten Mal 2007 in Aschendorf nicht gelungen, da war der Druck auf uns im Jubiläumsjahr vielleicht eine Überraschung zu schaffen zu groß. Natürlich hoffe ich mich zu verbessern im Gegensatz zu 2007, doch ist diesmal die Freude sich mit Deutschlands Top Teams zu messen größer. Für mich zählt daher der Spaß an dieser Veranstaltung, ich will gute Spiele zeigen und zum Gelingen beitragen.

Ich bedanke mich für die ausführlichen Antworten bei allen Sportlern. Ich hoffe euch macht es genauso viel Spass die Interviews hier zu lesen, wie mir selbst. Danke.

[koen]

stein: mann lernt das die beiden gedacht hätten besser zu tun
ginsheim: beide sagen das selbe
patrick sinnen: sehr gute ideen

[Headi]

Der Vorschlag eines Elitekreises der Komissäre ist nicht schlecht, vielleicht sollte man das mal weiterverfolgen, da die Komissäre, in Ehrenberg wie auch in Stein, des Öfteren im Mittelpunkt standen. Es wurde ihnen natürlich auch seitens der Spieler nicht leicht gemacht, Lars hatte das in seinen Beitrag erwähnt.

Schön natürlich auch, die hohe Zielsetzung von Ginsheim, also nicht immer diese Tiefstapelei sondern auch mal anspruchsvolle Ziele setzen.

[Walli]

Danke für die Interviews, interessante Aussagen...

[Karsten]

hier ein Link zum Thema

http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 7490165154

[Headi]

Radballbericht von Heinz-Dieter Kuhlmann

Deutschland sucht den neuen Pokalsieger

Zum 38. Male seit Offenbach anno 1972 heißt es am 28.02.09: Finale Deutschlandpokal Elite (früher Bundespokal). Zum 7. Male ist Niedersachsen, jetzt der RV Möve Bilshausen e.V., Ausrichter der zweitwichtigsten Entscheidung Deutschlands im 2er Radball. Nach dem Rücktritt der Pokalsieger 2008 Abel/Heß (Hechtsheim) wird es auf jeden Fall einen neuen Sieger geben. Freilich, es wird keines der 8 Teams, die sich über die 3 Runden bis ins Finale durchgekämpft haben, an die Rekordhalter im Pokal herankommen (7 x Gebr. Steinmeier (Lieme), 5 x Flackus-Bernais in Folge aus Kostheim bzw. Gebr. King aus Lauterbach). Aber Siegertypen sind in der Karl-Strüber-Halle in Bilshausen (13.00 bis 20.30 Uhr) durchaus dabei. Mike Pfaffenberger hat mit seinem Bruder Steve für Edersleben bzw. Sangerhausen in den Jahren 2003 bis 2005 3 x dominiert, aber auch die Gebr. Krichbaum (Eberstadt) waren 2007 stolze Besitzer des Pokaltitels. Der Nebeneffekt ist, dass im Finale die ersten Weichen für die Saison gestellt werden, weil es für die besten 4 Teams die ersten WM-Qualifikationspunkte für das World-Championat in Tavira/Portugal gibt und die beiden besten Teams sich zudem für das Europa-Cup-Finale in Wallbach/Südbaden qualifizieren.

Unmittelbar nach dem Halbfinale in Ehrenberg nahm der Radball-Beauftragte des BDR, Rolf Velten aus Lollar, die Auslosung der beiden Finalgruppen vor. Die jeweiligen Halbfinalsieger Gärtringen I und Ginsheim wurden als Gruppenköpfe gesetzt und die restlichen 6 Finalisten dazugelost. Es treffen 5 Bundesligisten auf 3 Teams der 2. Bundesliga und zweifellos gehören die Elitespieler zu den Favoriten. In Gruppe I wird auf jeden Fall ein Top-Team das Halbfinale verfehlen, denn das Los brachte alle 3 führenden der 1. Radball-Bundesliga in eine Gruppe. Gärtringen I (König-Berner) als BL-Leader möchte das Debakel vom Vorjahr in Klein Gerau vermeiden und nicht nur endlich aufs Pokal-Treppchen, sondern man liebäugelt im Vertrauen der eigenen Leistungsstärke mit dem Titel. Zscherben (Pfaffenberger-Gerdes) hat sich als Aufsteiger wie erwartet sofort in die deutsche Spitze gekämpft und ihnen wird genau wie den Gebr. Krichbaum (Eberstadt) an einem guten Tag durchaus Titelchancen eingeräumt. Die „Turtles“ haben den leichten Nachteil in der Spielfolge, das ihre Hauptkonkurrenten der Gruppe im letzten Spiel unter sich sind. Iserlohn II (Cordes-Sinnen) dürfte bei dieser Konstellation nur das Spiel um die Plätze 7 und 8 bleiben, zumal Stammspieler Sinnen wegen der Restsperre der roten Karte vom Halbfinale im 1. Spiel gegen Gärtringen I noch durch den blutjungen Tönjann vertreten wird.

In der Gruppe II sieht die Papierform ganz nach dem Halbfinale mit Ehrenberg (Rademann-Kebsch) und Ginsheim (Müller-Roßmann) aus. Aber Vorsicht, es warten mit den Routiniers Lindner-Schneider (Waldrems) und dem noch amtierenden Junioren-EM Stein (Bernd und Gerhard Mlady) echte Stolpersteine. Ehrenbergs Ziel ist nach 3 x Zweiter beim Pokal und Meisterschaft „endlich ein Titel“, aber es muß an diesem Tage alles passen, auch das Nervenkostüm. Ähnlich sieht es bei Ginsheim aus. Seit 2003 gab es im Pokal 4 x Platz 3 und wenn man sich weiter entwickeln will, dann muss es jetzt klappen, wenn man an der Konstanz gearbeitet hat. Sich nur auf ein Spiel zu konzentrieren, das ist die Spezialität von Waldrems und im Pokal war nur ein 5. Rang anno 2005 die beste Ausbeute. Aber man muß, wenn das Halbfinale realisiert werden soll, Zweitliga-Partner Stein beachten. Die Mladys haben sich in ihrem ersten Elitejahr bereits im Kreis der sogenannten „Grossen“ Respekt verschafft und können in Bilshausen frei aufspielen und nur gewinnen. Ihre Zeit kommt noch.

Es gilt das Europa-Cup-Reglement, bei dem das direkten Spiel aus der Vorrunde für das Halbfinale der besten 4 Teams mitgewertet wird. Es wird ein heißer Wettbewerb werden, der eine volle Halle mit guter Stimmung verdient.

[Headi]

Zum Duell Waldrems vs. Stein mal eine kleine Anekdote hier aus dem Forum anno 2004 (Stein wurde damals Deutscher Meister der U15).

Gefunden im Thread:

http://www.hallenradsport-forum.de/viewtopic.php?t=178

Ich zitiere (chronologisch):

wo ist stein denn bitte? unglaublich, noch nie gehört...

Herr Doc, du wirst von Stein (Mlady-Gebrüder) wohl noch eine Menge hören und sehen. Wenn wir schon Radball-Opas sind, fegen die uns vom Platz! Denke an meine Worte seinerzeit ....

hab jetzt schon die hosen voll Laughing

kann dir einige mannschaften nennen, die im nachwuchsbereich top waren und dann bei den aktiven eingebrochen sind, viele vermutlich auch, weil sie einfach nicht mehr wussten, wie's ist zu verlieren...

hallo doc du kennst stein nicht ? die zwei mladys waren doch vor einem jahr auch schon deutscher meister bei den schülern A.

nope, leider nicht... war schon ewig nicht mehr bei ner schüler-dm
naja, wenn die so verdammt stark sind, werd ich sie schon noch kennenlernen bzw. die uns

[doc]

haha, sehr geil, headi!
ja, die werden zweifelsfrei ihren weg gehen - also ich persönlich sehe stein
nächstes jahr in liga eins.

[Walli]

[untermieter1]

Bericht von H.-D.K.:

König-Berner (Gärtringen 1) verdienter Pokalsieger

Die rund 500 Zuschauer am Nachmittag und Abend waren sich am Schluss einig: mit Matthias König und Uwe Berner aus Gärtringen gab es einen verdienten Deutschlandpokalsieger 2009 in Bilshausen. Noch weit nach der Siegerehrung waren die 27. bzw. 26-jährigen Spieler mehr in sich gekehrt, andere Cup-Sieger haben schon euphorischer gefeiert. „Der 1. echte Titel“ für die Kaderspieler des BDR, man hatte jahrelang darauf hingearbeitet, gehofft und aus der Vergangenheit genug gewarnt, nun war der „Pott“ da und die Anspannung legte sich erst spät bei den Gärtringern. Coach Ex-Weltmeister Sandro Lomuscio hatte seine Jungs heiß gemacht und Matze und Uwe setzten die Spiele auch in kritischen Situationen zum Erfolg um.

In der Endrunde hatte Gärtringen I aus der Vorrunde das enorm wichtige 3:2 gegen Zscherben mitgenommen und mit einem Dreier gegen Ehrenberg konnte man das „Treppchen“ schon mal absichern. Bei einer 1:0-Führung für Gärtringen sah Rico Rademann gelb/rot (eine Minute vorher bereits gelb für ihn wegen Kritik am Kommissär), als er den frei durchfahrenden König in der 4. Spielminute schwer foulte. Mit diesem 5:0 für Gärtringen I kam man auf 6 Pluspunkte, die aber auch Ginsheim und Zscherben noch erreichen konnten, denn Zscherben machte sich mit dem 7:5-Erfolg über Ginsheim noch Hoffnungen. Aber diese wurden gegen Ehrenberg schnell zerstört, denn die Thüringer schafften ein am Ende deutliches 7:3 über Zscherben, aber es langte nicht mehr, den 4. Platz zu verlassen. Im absoluten Finalspiel brauchte Gärtringen I nur noch ein remis gegen Ginsheim zum Pokaltitel. Kurz nach dem Anpfiff vergab Ginsheim eine Riesenchance zur Führung, aber Gärtringen I übernahm das Kommando, ging zum 1:0 und 2:1 in Front, mit Angriffsschwung und kernigen Torschüssen schafften die Südhessen zur Pause noch den 2:2-Ausgleich, aber König-Berner hielten immer die Spielkontrolle in der Hand und bei Ginsheim schwand nach erneutem Rückstand die innere Überzeugung und vor allem die Kraft, das Spiel noch zu kippen. So hatte sich Ginsheim bald mit Platz 2 durch die bessere Tordifferenz und damit die Absicherung der Europa-Cup-Teilnahme zufrieden gegeben.

In der Vorrunde gab es so manche Überraschung. Iserlohn II spielte mit Tönnjan im 1. Spiel gegen den späteren Pokalsieger Gärtringen trotz des 1:4 ballsicher und kontrolliert. Sogar Platz 5 im Finale als bestes Zweitligateam sprang heraus, weil Ex-Pokalsieger Eberstadt stark gehandikapt war, denn Holger Krichbaum spielte trotz starkem Fieber, aber wieder einmal mussten die „Turtles“ einer Krankheit Tribut zollen. Im Spiel um Platz 5 gegen den alten Rivalen aus Waldrems rettete Iserlohn II in Stammbesetzung einen 3:2-Erfolg über die Zeit. Auch Ginsheim musste einen Schock in der Vorrunde verkraften. Wie im Halbfinale gegen Stein gingen sie unbekümmert ins Spiel und schon lag man nach 3 Minuten 0:3 zurück. Damals hatte man daraus noch einen 10:3-Erfolg gedreht, aber hier im Finale hatte man das mit 19 Jahren jüngste Team richtig aufgebaut und schon waren die Punkte mit 4:6 Toren weg. Stein konnte dann aber in ihrem 3. Spiel gegen Waldrems die gute Chance für die Endrunde nicht nutzen, weil man an der cleveren Abwehr des größten Rivalen in der 2. Liga Süd scheiterte. Aber mit Platz 7 in ihrem ersten Elite-Wettbewerb durch das 7:5 über Eberstadt (für Holger Krichbaum spielte jetzt Moritz Kraume) haben sie auf sich aufmerksam gemacht. Das schönste Tor des Tages erzielte Rico Rademann zum 2:1 gegen Ginsheim mit einer spektakulären Superdrehung von der Bande aus (wie es nur er kann), ließ Roßmann stehen und erzielte vorn halbhoch den Treffer aus 7 Meter Entfernung. Aber dann hatte Ehrenberg sein Pulver verschossen und wurde von Ginsheim klassisch zum 2:8 ausgekontert.

Nochmal herzlichen Glückwunsch an Gärtringen und vor allem auch Ginsheim zur Qualifikation zum Europacup. Waren echt sehr spannende und hochklassige Spiele dabei mit einem verdienten Sieger aus Gärtringen!

[Harzeralex]

Hat eigentlich keiner mal ein paar Bilder gemacht vom Finale??

[untermieter1]

Ich werde mal sehen das welche online kommen. Habe leider selber nur wenige Foto´s gemacht da ich den ganzen Tag dort zu tun hatte.