von Heiko » Do 28.05.2009, 13:38
So, bevor das hier ganz abdriftet, wollte ich mich auch nur mal schnell zu Wort melden. Zum ersten Mal seit langem verfolge ich eine so angeregte und auch fachlich relativ gut geführt Disskusion. Das ist etwas was dieses Forum auch in Zukunft weiterhin ausmachen sollte.
Zu dem Vorfall kann ich nichts direkt sagen, denke aber das hier von Ricos Seite nichts von Vorwürfen an Matzes und Uwes Seite geht. Das man sich über einen Kampflosensieg freut durch ne rote Karte, ist denke ich mal vergleichbar mit einem 11er beim Fußball, geschmackssache - daher sollte man es dabei bewenden lassen.
Zu dem Thema Schiedsrichter an sich, finde ich einen Vorschlag hier sehr interessant und würd den gerne weiter disskutieren lassen, auch wenn es hier nicht der "richtige" Thread ist, aber die Moderatoren sollten einfach mal hier Gnade vor Recht ergehen lassen und das hier weiterlaufen lassen.
Also ich find die Idee mit Leistungsligen für Schiedsrichter super. Dazu gleich mehr, ich will nur eine grundsätzliche These in den Raum stellen: Für bessere Leistung der Schiedsrichter muss a) ein viel besseres Anreizsystem in Aussicht gestellt werden und b) einfach mehr Geld zu Verfügung stehen.
Hier ein paar Modelle die man nutzen könnte:
Leistungsligen:
Wie bereits erwähnt (also nicht auf meinem Mist gewachsen nur vll. weiterausgeführt) Die Schiedsrichter müssen sich beurteilen lassen von unabhängingen Beobachtern, die wiederum dafür sorgen das ein Elitekreis für die Bundesligen zu Verfügung steht. Jeder kennt wer einmal ein kicker sonderheft für die Fußballsaison in der Hand hatte die Doppelseite mit den Schiedsrichtern. Dort steht klar geschrieben wer 1. Liga und 2. Liga pfeifen darf, wer so und soviel Spiel gemacht hat etc. Und ich meine mich auch zu erinnern, dass dort mal ein Bericht war vom Obmann, der dann etwas von einem Test zu Beginn der Saison geschrieben hat. Dort wurden den Schiedsrichtern sowohl Regelneuerungen erklärt, sie wurden überprüft wie sie unter Streß reagieren und auch körperliche Tests wurden durchgeführt. Nur wer hier gut insgesamt abgeschnitten hatte durfte pfeifen. Das beim Radball das nicht ganz so weit geht, liegt auf der Hand, doch auf einen kleinen Kreis beschränkte Elite-Schiedsrichter könnten Abhilfe schaffen, in dem sie z.B. gemeinsam mit den Kader - Athleten auf Lehrgängen pfeifen und auch bei internationalen Turnieren die Möglichkeit nutzen zu pfeifen um sich fortzubilden.
Diese mehr Engagement muss natürlich irgendwie finanziert werden und sich für die Schiris lohnen, doch ich denke, dass wenn einer so viel Spaß am pfeifen hat, der hat sicherlich auch keine Lust sich andauernd anmeckern zu lassen, denn das vermießt einem auch die Laune. Und wenn man immer besser wird, dann kann man sich auch des Lobes der Atlethen sicher sein, denn so ist es im sport, keiner ist feherfrei aber wenn man sich zu 100% anstrengt bekommt man den fälligen Respekt.
So ein weiteres Modell das ich mal in den Raum werfen will ist, dass von einem eigespielten 3er Team, das sich abwechselt zu pfeifen und sich an den Linien unterstützt. Das wird immer nur auf Top Veranstaltungen gemacht -warum? ich meine trotz der fehlenden eingespieltheit zwischen den Schiedsrichtern kann ich klar erkennen, dass einige Fehlentscheidungen berichtigt werden. Wenn dieses System perfektioniert werden würde wäre es sicherliche eine alternative.
So jetzt erstmal genung geschrieben vll. fällt mir ja noch was ein.