Stefan Beismann: Keine Zeit mehr zum Radballspielen

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Stefan Beismann: Keine Zeit mehr zum Radballspielen

Beitragvon der ex-admin » Di 24.08.2004, 17:38

Der vor der BL-Saison angekündigte Radball-Abschied vom noch amtierenden Deutschen Vizemeister Stefan Beismann aus Mainz-Hechtsheim ist schneller als erwartet eingetreten, denn eigentlich hatte das RV 1910 Hechtsheim-Team Hess-Beismann noch mit dem diesjährigen Final-Five und DM-Finale gerechnet. Aber beim 6. Spieltag in Sangerhausen blieb plötzlich „nur“ Platz 6 in der deutschen Eliteliga.

Die Zukunft in Hechtsheim hat mit dem neuen Team Hess-Abel zwar schon begonnen, doch trotzdem soll die höchst wechselvolle Laufbahn von Stefan Beismann nochmals beleuchtet werden. Angespornt vom Opa Rudi Beismann kam Stefan mit 8 Jahren 1985 in die Radsporthalle, schon ab 1986 war sein Standartpartner Sascha Hinkel und die Erfolge waren sofort überdurchschnittlich: 1989 Deutscher Meister Schüler B, 1991 DM Schüler A, 1993 DM Jugend und 1995 DM Junioren. Ab 1991 bereits gefördert im BDR im C-Kader, 1994 Vize-EM der Junioren und 1995 als vorläufiger Höhepunkt in Oelde Junioren-EM vor Ex-Weltmeister Petr Jiricek mit Reichen, der zukünftigen Winterthurer Mannschaft. Sofort im Aktivenbereich die Fortsetzung der Erfolge mit Vize-EC-Sieger U 23 im Jahre 1996 sowie den Titelgewinn 1997.

Ab 1996 übernahm man den Platz von Leber/Flackus in der 2. BL, aber der ersehnte Aufstieg in die 1. BL schaffte man erst im 3. Anlauf in Koblenz 1998. Sofort etablierte man sich mit 6. Plätzen im Mittelfeld, aber dann der Schock: Partner Hinkel hörte auf, es kam vom Nachbarverein RV Kostheim Christian Hess ab 2001. Man musste sich erst finden, Platz 8 in der 1. BL und Platz 4 im Deutschlandpokalfinale waren eine gute Basis. Bereits im 2. Jahr mit Platz 5 in der BL war nach oben alles offen und ein Sieg im Final-Five in Aßlar und Platz 3 in Mengeringhausen ließ aufhorchen, aber die DM in Bürstadt war trotz der Vizemeisterschaft infolge der roten Karte vor dem Finalspiel für ihn persönlich der größte sportliche Rückschlag, aber nicht ausschlaggebend für seinen Radball-Abschied.

Denn 2 Kinder in der Familie und viele berufliche Reisen behindern seinen erforderlichen Trainingsaufwand, der seinen sportlichen Anspruch entspricht; trotzdem bleibt festzustellen: Beismann hat im Radball noch nicht alles erreicht. Immer mit den Kommissären am Rande des Erlaubten, voll engagiert und super unterstützt vom langjährigen Coach und Freund Hans Krämer: Stefan Beismann wird auf der Spielfläche fehlen.

Für ihn bleiben tolle Erinnerungen: 1995 die Reise nach Südafrika (Kapstadt und Johannesburg), Teilnahme an Gottschalks „Wetten dass“ 1994 sowie viele Auslandsstarts im National – oder Vereinstrikot. Spaß und Lust für Radball ist weiter vorhanden, vielleicht ergibt sich ein kurzfristiges come-back als Ersatzmann beim neuen Team Hess-Abel. Auf jeden Fall gibt es noch ein offizielles Abschiedsturnier für Stefan Beismann in der Radsporthalle.

Bericht: Heinz-Dieter Kuhlmann
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Beitragvon Kevin » Sa 04.09.2004, 17:36

Klasse Bericht. Hut ab.
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