Internationaler Spitzenradball im Stiftsdorf
RSV Leeden lädt am Samstag ab 11.30 Uhr zum Int. LIMA-Goldpokal ein
Tecklenburg-Leeden. Der Tecklenburger Ortsteil Leeden steht am nächsten Samstag ganz im Zeichen des Radballs. Zum 33. Mal hat der RSV „Bergeslust“ Leeden Spitzenmannschaften aus dem In- und Ausland eingeladen, um den Internationalen LIMA-Goldpokal auszuspielen. Der heimische Radsportverein nimmt damit eine Ausnahmestellung ein, denn als eines der wenigen Radballturnier in Deutschland versprüht der LIMA-Goldpokal schon seit jeher internationalen Glanz.
Mannschaften aus ganz Europa fanden schon den Weg ins Teutoburger Land und in der langen Siegerliste sind einige prominente Namen aus dem internationalen Radsport vertreten. So konnten sich neben den Weltmeistern aus Hameln (Latzel / Hormann, 1996) und den mehrfachen Deutschlandpokalsiegern aus Münster (Wille / Sattler, 1997 bis 1999) u.a. auch die WM-Teilnehmer aus Belgien, Tschechien und der Schweiz in jüngster Vergangenheit wiederholt in die Siegerliste eintragen. Doch auch die Leedener Radballer konnten bereits sieben Mal vom Heimvorteil profitieren und zuletzt im Vorjahr nach spannendem Turnierverlauf die begehrte Trophäe in Empfang nehmen.
Auch an diesem Wochenende können sich die Zuschauer, für die der Eintritt in die Sporthalle der Grundschule Stift übrigens frei ist, auf ein interessantes Teilnehmerfeld freuen. Als mehrfache Weltmeisterschaftsteilnehmer nehmen Peter Martens und Christoph Baudu vom SNA Gent aus Belgien eine Favoritenrolle auf den Turniersieg ein. Die Männer aus dem deutschen Nachbarland scheiterten im Vorjahr nur knapp am Pokalsieg und wollen nun unbedingt den „dicken Pott“ mit in die Heimat nehmen.
Beste Chancen auf den Pokalgewinn rechnen sich aber auch Pavel Vitula und Milan Novak aus Tschechien aus. Das Duo vom MO Svitavka bei Brünn kennt die besondere Atmosphäre in der Leedener Sporthalle aus den Vorjahren, so dass es nicht mit Anpassungsschwierigkeiten rechnen muss.
Mit den Nerven zu kämpfen hatten bei ihrem ersten Auftritt im Tecklenburger Land dagegen die österreichische Mannschaft des RFV Sulz. Wolfgang Gächter und Michael Greussing wollen nach dem fünften Platz vor sechs Jahren nun unbedingt eine bessere Figur abgeben und im Kampf um einen Platz auf dem Treppchen ein wichtiges Wort mitreden.
Eine Außenseiterrolle nehmen die Franzosen vom VC Cronenbourg ein. Frederic Doell und Stephane Bauer durften zwar schon mehrfach als Landesmeister die nationalen Ehren bei Weltmeisterschaften vertreten. Doch für den Turniersieg beim LIMA-Goldpokal reichte es für die Routiniers aus dem Elsass bislang noch nicht. Auch ein Zeichen, dass das Niveau beim Leedener Radballturnier extrem hoch ist.
Unter deutscher Flagge starten an diesem Wochenende gleich zwei Mannschaften ins Turnier. Als frisch gekürter NRW-Landesmeister steht der RC „Pfeil 07“ Iserlohn vor der direkten Rückkehr in die 2. Bundesliga. Der ehemalige Leedener Uwe Hehmann hat mit Axel Schön seinen Partner gefunden und geht sogar als Pokalverteidiger ins Rennen. Denn im letzten Jahr sprang Hehmann kurzfristig für den erkrankten Markus Kuhlage ins Leedener Trikot und sorgte an der Seite von Thorsten Göpfert für den Turniersieg und damit für eine faustdicke Überraschung.
In diesem Jahr geht Göpfert aber wieder mit seinem Stammpartner Kuhlage ins Rennen. Das Leedener Zweitligaduo ist aktuell bestens aufgelegt und in der Meisterschaft winkt vor dem letzten Spieltag die Qualifikation zur Ausftiegsrunde zur 1. Bundesliga. Die Pokalverteidigung käme da genau recht, um ordentlich Selbstvertrauen für das Saisonfinale am 19. Mai vor eigenem Publikum zu sammeln.
Aber nicht nur hochklassigen Radball erwartet die Zuschauer in der Sporthalle der Grundschule Stift. Bereits am Vormittag sorgen die jüngsten Radballer des RBL für Abwechslung. In der Hauptveranstaltung, die um 14.30 Uhr mit der Vorstellung aller Mannschaften inklusive Nationalhymnen beginnt, zeigen dann die Einrad-Schülerinnen ihr Können, bevor die Hip-Hop-Gruppe „Leopard“ aus Lengerich rhythmische Bewegungen abseits des Fahrrads präsentieren. Und auch eine Überraschung haben sich die Sportler des RSV Leeden einfallen lassen. So darf gespannt erwartet werden, was unter dem Programmpunkt „Starke Männer aus dem Norden“ den Besuchern vorgeführt wird. Danach geht das Turnier in die entscheidende Phase, um rechtzeitig vor der Siegerehrung um 18.00 Uhr die Frage nach dem diesjährigen Pokalgewinner zu beantworten. Und wer weiß, vielleicht können die Leedener dann erneut jubeln.
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http://www.radsportverein-leeden.de/