DM: Räder mit Riemenantrieb statt Kette?!

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DM: Räder mit Riemenantrieb statt Kette?!

Beitragvon untermieter1 » So 23.10.2005, 22:53

Hey Leute,
vielleicht habt ihr das ja auch gesehn beim Langenberg-Stand auf der DM:
Die hatten wieder ein Fahrrad mit Riemenantrieb anstatt mit Kette mit.
Ein Kunstfahrer hatte so ein Rad auch.
Langenberg will demnächst auch ein Rad zum testen zur Verfügung stellen.
Scheint ja einige Vorteile zu haben: Kein Kettenfett, leichter, läuft geräuschlos...

Oder die Felgen mit den Löchern drin... 40g leichter, "coole" Optik, und die Speichennippel würden sogar rausfallen anstatt in der Felge rumzuklingeln 8)
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Beitragvon Benji (Humes) » Di 25.10.2005, 13:14

Also ich hab mir die neuen Konzepte auch angesehen, einige schöne Ideen waren ja dabei.
Den Riemenantrieb müsste man halt ausprobieren, eine interessante Idee ist es ja schon.
Jedoch haben mit die Felgen nicht gefallen.
Da sind die 40g an der falschen Stelle gespart.
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Beitragvon untermieter1 » Di 25.10.2005, 22:20

Sollte wohl auch eher ein Gag sein... Aber das die "Nippel" rausfallen könnten ist uns selber aufgefallen ;-)
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Beitragvon mischi-kufa » Mi 26.10.2005, 21:32

also ich muss sage ich denke dass der Riementrib nichts für das radball ist, es haben schon verschiedene leute die erfahrung gemacht, dass ihnen der riemen durchgerutscht ist, und dass im KUNSTrad, also wird er beim radball sicher auch durchrutschen, aber mann müsste es ausprobieren!
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Beitragvon Joachim Heerdt » Fr 28.10.2005, 07:54

kleine anmerkung am rande:
das durchrutschen ist schon seit über einem jahr kein thema mehr, da wir das zahnriemenprofil geändert haben! dieser antrieb ist seitdem auch uneingeschränkt und erfolgreich OHNE EIN EINZIGES problem für zweier kunsträder einsetzbar! sollte also auch für euch reichen! lade euch gerne zur testfahrt auf der WM ein.

gruss
joachim
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Beitragvon doc » Do 03.11.2005, 09:17

aloa joachim,
wie wirkt sich den der "geflickte" rahmen auf die stabilität und steifigkeit des kompletten rahmens aus? worin liegen die vorteile des zahnriemens für radball? "laufruhe, kein fett und gewicht" sind imho nicht wirkliche argumente dafür?

danke für infos und gruß :)
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Beitragvon Joachim Heerdt » Do 03.11.2005, 13:28

Moin doc,

du hast es so gewollt, also hier ein wenig Theorie :D :
Vorteile von Zahnriemen:
Die Kraftübertragung geschieht hier, wie bei der Kette, durch einen Formschluß. Durch diesen Formschluß kommt es praktisch zu einer schlupffreien Bewegungungsübertragung. Wegen dieser Tatsache werden die Zahnriemen auch Synchronriemen genannt.
Die Polychloropren - Zahnriemen mit Polyamid - Deckgewebe und HTD - bzw. STD - Zahnprofil besitzen eine sehr hohe Belastbarkeit.
Die Umfangskräfte werden bei Zahnriementrieben gleichmäßig auf die eingreifenden Zähne verteilt.
Polychloropren - Zahnriemen besitzen einen sehr günstigen Reibungsbeiwert beim Ein- und Auslauf in bzw. aus den Zahnriemenscheiben. Dies resultiert daraus, da das Polyamid - Deckgewebe nach einer geringen Laufzeit durch die Zahnriemenscheiben hochglanzpoliert ist.
Durch die geringe Reibung wird bei Zahnriementrieben ein Wirkungsgrad von bis zu 0,99 erreicht. :o
Ein weiterer Punkt der sich aus der geringen Reibung ergibt ist die sehr hohe Laufzeit von Zahnreimen. Die Laufzeit von Zahnriementrieben liegt bei ca. 24000 h. ( Da kannste oft übers Spielfeld sprinten :shock: )
Ein weiterer Vorteil ist die geringe Geräuschentwicklung bei Zahnriementrieben während des Laufes. Sie entwickeln im Vergleich zu den Kettentrieben nur einen Bruchteil des Lärmes.
Zahnriementriebe besitzen im Gegensatz zu Kettentrieben eine hohe Elastizität. Durch diese Elastizität ist der Zahnriementrieb relativ unempfindlich gegenüber kurzzeitigen Überlasten.
Das Dämpfungsverhalten der Zahnriemen ergibt bei unserem Anwendungsfall noch einen weiteren Vorteil, nämlich ein super Fahrgefühl.
Die großen Wartungsintervalle der Zahnriemen sind ein weiterer wichtiger Punkt.
Zahnriemen benötigen keine Schmierung.

Nachteile von Zahnriemen:
Ein großer Nachteil im Vergleich zu den Kettentrieben sind die relativ hohen Kosten eines Zahnriementriebes.
Ein weiterer großer Nachteil ist die Notwendigkeit einer Vorspannungseinrichtung. Die Abmessungen eines Zahnriementriebes sind größer als die eines vergleichbaren Kettentriebes.
Der Zahnriemen ist zusätzlich noch empfindlich gegenüber sehr niedrigen und hohen Temperaturen. Der Temperaturbereich eines Zahnriemens liegt etwa zwischen - 40° C und + 100° C. Bei unserer Anwendung stellt dieser Temperaturbereich aber kein gravierendes Hindernis dar.
Der Zahnriementrieb ist zudem empfindlich gegenüber Säuren, Laugen, Wasserdampf und Schmutz. (Tritt in der Halle in aller Regel nicht auf)
Die Montage und Demontage von Zahnriemenantrieben ist etwas aufwendiger als bei Kettenantrieben. Die genaue Einstellung der Achsparallelität und der Vorspannung bedürfen ein wenig Übung. Wenn die Achsparallelität nicht exakt eingehalten wird, versucht der Riemen ständig seitlich abzulaufen, was zwar von den Bordscheiben verhindert wird, die Reibung allerdings erhöht.
Der Zahnriementrieb paßt nicht auf alle gegenwärtigen Rahmenkonstruktionen, d.h. es können keine vorhandenen Rahmen umgerüstet werden.

Das Rahmenschloss wirkt sich durch die grosse Überlappung bei angezogenen Schrauben nicht auf die Steifigkeit des Rahmens aus.

Kurze Frage von mir, was bedeutet imho im letzten Satz?

gruss
Joachim
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Beitragvon der ex-admin » Do 03.11.2005, 13:46

in my humble opinion
zu Deutsch: meiner bescheidenen Meinung nach :wink:
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Beitragvon Joachim Heerdt » Do 03.11.2005, 15:11

DANKE TIM,

SCH....., ICH GLAUB ICH WERDE ALT! :?
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Beitragvon Die HARD » Sa 17.12.2005, 23:30

Ich wollt mal fragen ob jemand schon auf so einem Rad gefahren sind und wie dessen Eindrücke waren? Kann mir jemand mal nen Preis für so ein Rad mit Riemenantrieb sagen, in meiner Langenberg-Liste steht davon nichts :(
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