RB: Radball - ein professioneller Sport?

Diskussionen zum Hallenradsport die sonst nirgends passen

RB: Radball - ein professioneller Sport?

Beitragvon der ex-admin » Mi 14.09.2005, 11:59

Meines Erachtens mangelt es dem Radball in allen Bereichen an einer gewissen Professionalität.

Das Training im Radball wird oft nach einem Prinzip gestaltet und durchgeführt. Aufwärmen durch Schießen auf´s Tor - entweder mit oder ohne Torwart - danach ein paar Spiele, evtl., unregelmäßig aber, ein paar Standards. Das war´s! Viel zu wenig um qualitativ hochwertigen Sport zu betreiben und zeigen.

Zudem kommt man ins Training wann man will (Pünktlichkeit wird in unserem Sport nicht sehr groß geschrieben) und wie man will. Ein regelmäßiges und dauerhaftes Training ist nicht möglich, weil nicht immer alle vollständig, rechtzeitig und pünktlich zum Trainingsbeginn da sind.
Beim Fussball hätte soetwas zur Folge, dass man nicht aufgestellt wird und nicht spielen darf! Bei uns im Radball ist es schnurzpiepegal ob man da ist oder nicht, gespielt wird und muss trotzdem. Ich gehe stark davon aus, dass ein Strafenkatalog (z.B. bei Unpünktlichkeit usw.) bei allen Vereinen relativ unbekannt ist! Eine Maßregelung gibt es in den seltensten Fällen! Und wenn es diese gibt, werden sie verpönt bis zum Letzten und noch JAHRE allen vorgehalten.

Turniere werden organisiert und gemanaged. Manche werden sogar zugesagt, aber zum entsprechenden Termin ist die Mannschaft oder ein Spieler verhindert und kann dann nicht. Zweitweise wird dann auch auch mal unentschuldigt gefehlt. Turniereinladungen müssen abgesagt werden, obwohl genügend Mannschaften vorhanden sind! Ja sogar bei Spieltagen ist dies mitunter der Fall!

Spieltage werden mit einer grenzenlosen Lässigkeit durchgezogen. Manchmal findet eine Mannschaftsvorstellung statt, manchmal werden die Mannschaften und Zuschauer begrüßt, aber manchmal wird um Punkt xyz Uhr, der Ball in die Mitte gelegt und angepfiffen. Und in jeder Klasse/Land ist das anders! Spieltage werden fast nie angekündigt (in der Presse, im Ort, usw.), von Pressearbeit manchmal ganz zu schweigen! (Obwohl die in vielen Vereinen immerhin noch vorhanden zusein scheint) Alle Spieltage sind total langweilig (von Show wie z.B. beim Handball, Volleyball oder wie beim Basketball, Baseball und Football in USA ist weniger als nichts zu erkennen)

Die Verbände und Vereine fördern kaum noch unseren Nachwuchs. Und ich hoffe euch ist allen bewusst, dass dieser Nachwuchs unsere Zukunft ist. Rohdiamante die geschliffen werden müssen. Eine gewisse Radball-Verrücktheit und vorallem Disziplin muss dem Nachwuchs vorgelebt werden, sonst lernen sie schnell und kommen ebenfalls zu spät in Training, vergessen die Mannschaftsvorstellungen beim Spieltag, informieren die Presse nicht, trinken ihr Bier während des Spieltages oder rauchen ihre Ziggarette im Trikot (Sauerei!).

Die Verbände tun rein gar nichts für die Öffentlichkeitsarbeit in unserem Sport! Ich selbst muss das derzeit erkennen, aufgrund meiner Tätigkeit mit der Zeitschrift. Ergebnisse von Spieltagen gibt es nicht oder zumindest ebenso unregelmässig wie z.B. unsere Trainingsbesuche. Die einzelnen Vereine stehen dem aber in nichts nach. Ja, ich hörte sogar schon von Vereinen die VERGESSEN haben, den Spielplan (Spielberichtsbogen) an einen Staffelleiter zu versenden! Was ist das denn bitteschön?

Die Vereine und Mannschaften selbst tun viel zu wenig für das eigene Sponsoring. So könnten Vereine mit ordentlichem Sponsoring lukrative Turniere gestalten. Mannschaften könnten druch eigene Sponsorings viel besser ausgestattet werden - die Kosten für Material könnte auch gedrückt werden.

Es muss doch möglich sein, gerade weil unsere Sportart öffentlich nicht oft zu sehen ist, etwas mehr Professionalität in allen Bereichen zu erlangen, um öffentlicher zu werden!

PS: Alle diese Themen finde ich sehr schändlich und ich habe sie nur ansatzweise angedeutet! Und wenn ich ein großer TV-Boss wäre, würde ich NIEMALS auf die Idee kommen so einen unprofessionell geführten Sport in meinem Programm, auch nur minimal laufen zu lassen!

Bitte lasst euch zu diesem Thema auch mal aus. Evtl. auch die Kunstradfahrer bezogen auf ihren Sport. Ich möchte wissen, wie die Hallenradsportszene tickt.

PS: Ja, ich bin ein Radballverrückter, und der Sport macht mir unglaublichen Spass - nicht nur weil ich etwas beherrsche, was andere erstaunen lässt, sondern weil ich auch etwas weitergeben kann, was andere nicht beherrschen. Und das alles auch ohne Geld damit zu verdienen!
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Beitragvon Kevin » Mi 14.09.2005, 15:06

Fakt ist, dass in über 90% der Vereine, die Trainer vollkommen freiwillig arbeiten, keinerlei Bezahlung bekommen eher sogar noch in die eigene Tasche greifen müssen um die Jungs auf die Spieltage, Turniere etc zu fahren und gleichzeitig viel Zeit spenden. Diese Leute sind die wahren Helden unseres Sports. Aber von diesen Leuten gibt es viel zu wenige, also meiner Meinung nach, müsste hier der Anfang gemacht werden. Also den Trainern durch mehr Zuschüsse die Arbeit wieder ansprechender zu machen. Also haben wir hier erstmals die Frage des Geldes.
Warum bei den Trainern der Anfang meiner Meinung nach gemacht werden muss, möchte ich euch noch kurz erläutern. Diamanten können nur ausgeblidet werden, wenn man von klein auf Fachwissen gelernt bekommt, das ist Fakt. Diamante bleiben nur glentzend, wenn sie dauernd nachpoliert werden, auf das Radball übertragen, ist es also nicht nur die Aufgabe der Trainer die Schüler und Jugend zu trainieren, sondern auch die Aktiven. Darin sehe ich ein wesentliches Problem, was wiederum mit den oben genannten Punkten Zeit und Zuschüssen eines Trainers zusammen hängt. Man geht einfach davon aus, dass ab einen gewissen Alter ( 18-19) die Jungs eigenständig Trainieren. Klar gehört eigenständiges Training zu jeder Sportart dazu, aber seit doch mal Ehrlich, wer von den Bundesliga Mannschaften oder erstrecht von den unterklassigen teams, hat einen Trainer der regelmässig mit ihnen in der Halle steht und ANweisungen gibt. FAST KEINER.
Also geht es bei uns Radballern nur noch ums eigenständige Trainieren und hier kommt jetzt zum zweiten mal die Frage des Geldes auf. Den früher oder später verliert man ganz einfach die Motivation und man betreibt die ganze Sache nur noch zum Spaß. Früher oder später will man mal seine Familie verpflegen und das geht nicht mit unserem Sport. Also betreibt man früher oder später unseren schönen Sport nur noch Hobbymässig.



@Tim Ich kann dir in deinen Aussagen nur zustimmen und finde es gut, dass es hier endlich mal wieder um wichtige Dinge geht, also an alle versucht diesen Thread doch bitte mal nur mit Produktiven Beiträgen zu füllen und lasst die zweizeiligen Beiträge :D . vielen Dank im vorraus
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Beitragvon MichelV » Mi 14.09.2005, 16:36

Kevin hat geschrieben:Man geht einfach davon aus, dass ab einen gewissen Alter ( 18-19) die Jungs eigenständig Trainieren. Klar gehört eigenständiges Training zu jeder Sportart dazu, aber seit doch mal Ehrlich, wer von den Bundesliga Mannschaften oder erstrecht von den unterklassigen teams, hat einen Trainer der regelmässig mit ihnen in der Halle steht und ANweisungen gibt. FAST KEINER.


Da stimm ich dir voll und ganz zu. Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen und sagen das wir in meiner Trainingsgruppe schon seit über einen Jahr selbstständig Trainieren. (Ausnahmes bilden natürlich speziele Vorrbereitungen aus die LM und DM).
Was ich schade finde, ist wie Tim schon angesprochen hat, das sich viele Spieler suich nicht richtig mit unserem Sport identifiezeiren können. Ein großes Problem bei der Verbreitung des Hallenradsportes (RB,KR,RP) sehe ich in:
a) die Trainingszeit zum beherschen des Rades (Koordination mit dem Rad und Ball) ist sehr lang. [Beim Fußball kann man ja gleich schießen;)] und
b) daraus entstehenden Unatraktivität des Sportes. Viele Junge Menschen versuchen in ihrer Kindheit eine Auslastung bzw Sportart zu finden. Ich nehm wieder das Beispiel mit dem Fußball. Warum ist diese Sportart so erfolgreich? Weil sie (relativ) einfach zu lernen ist und andererseits in den Medien gefördert wirt. (Hallenradsport nicht)
Wenn z.B. Radball zu den 'Trendsportarten' wie Snowborden oder BMX gehören würde wäre das öffendliche Interesse natürchlich größer. Die natürliche Hemmschwelle der Medien für diesen Sport können wir also (gemeinsam) versuchen zuseneken, indem wir wie Tim schon geschreiben hat, den Sport atraktiver für die Jungend machen. Dass heist Junge dynamische Spieler (wie wir ;)) sollten uns einsetzen um zb Radball auf großen Festen vorzustellen und weiter Werbung für unserer Sportart zumachen. Der Radball ist für alle Spieler heutzutage nur Hobby. Es zwar schön wenn der Komerz mal inden Halleradsport einzieht aber an die Konsquezen muss man natürlich auch denken. Weitere Schritte für die Verbreitung äären nachtürchlich z.B. Teilnahme an den Olympischen Spielen. So das war es erst mal von meiner Seite aus - vielleicht fälllt mich ja noch etwas dazu ein.
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Beitragvon ABo » Mi 14.09.2005, 17:27

Also es gibt sie durchaus noch, die ehemaligen Aktiven, die nach ihrer aktiven Laufbahn ihrem Verein als Trainer erhalten bleiben, sogar wenn sie Familie haben und die eigenen Kinder andere Sportarten treiben. Vielen Dank an dieser Stelle!

In anderen Vereinen, wo das nicht so gut klappt oder wo ein Trainer aus beruflichen, Alters- oder Krankheitsgründen abhanden kommt, übernehmen dann zum Teil Eltern das Training, aber bis solche Quereinsteiger alle Kniffe und Tricks wissen, das kann Jahre dauern (zudem werden sie oft von ihren Kindern nicht für voll genommen: "mach das doch selber, wenn Du kannst"). Die Übungsleiterkurse, die die Verbände anbieten, sind nicht für Leute gedacht, die noch gar nichts von ihrem Sport wissen! So gehen etliche Talente verloren...

MichelV hat geschrieben: Die natürliche Hemmschwelle der Medien für diesen Sport können wir also (gemeinsam) versuchen zuseneken, indem wir wie Tim schon geschreiben hat, den Sport atraktiver für die Jungend machen.


Naja, aber _wenn_ der Hallenradsport attraktiver wäre, dann hätten wir das nächste Problem: die Hallen! In einer normalen Turnhalle ist (beim KR) bei mehr als 3 Einerfahrern bzw einem Zweier pro Fahrfläche kein vernünftiges Training mehr möglich, bei maximal 3 Fahrflächen. Im Gegensatz zum Fußballspielen, wo man erheblich mehr als nur ca. 10 Sportler in eine Halle kriegt oder gleich draußen kickt.

Überhaupt Hallen. Die meisten Vereine haben keine eigene und sind auf Schulturnhallen angewiesen, die natürlich in den Ferien nicht zur Verfügung stehen. Null Chancengleichheit.
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Beitragvon MichelV » Do 15.09.2005, 21:09

unserer verein hat zwar eine halle - aber diese ist zukelin für nationale und größere Wettkämpfe ... dann muessen wir in einen Nahcbarort ausweichen
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Beitragvon Stefan Ja » Di 11.10.2005, 22:30

Zum Thema professionelles Training: Als ich angefangen habe Radball zu spielen (vor vielen Jahren) hasste ich Standtraining. Das will natürlich keine Sau machen. Inzwischen mach ich das sogar gern, hüpf ohne Rast über Kästen und Bänke und finde da sogar noch Gefallen daran. Ein großes Problem unseres Sports ist es, dass es bei Normalsterblichen einige Jahre dauert, bis überhaupt etwas ähnliches wie ein Spiel zustande kommen kann. Das schreckt natürlich viele ab ! Ist ja logisch. Um ehrlich zu sein weiss ich gar nicht mehr warum ich dem Sport treu geblieben sind. Ich glaube es war einfach das Zusammensein mit Freunden und einer Umgebung die mir etwas wie Geborgenheit und ein Zugehörigkeitsgefühl gab. Das ist es doch im Endeffekt was den Radball auszeichnet. Ich fände es jammerschade, wenn diese Sachen nicht mehr gegeben wären. Siehe Fussball oder andere große Sportarten. Da grätscht einer den Gegner von hinten blutig in die Beine und schreit den sich am Boden vor Schmerzen windenden Spieler noch an, was er für ne schwule Memme ist. Hallo ? Da pfeif ich auf die Sponsoren und die Halbzeitshow mit Britney Spears :) Ist meine Meinung, allerdings ein bisschen mehr Pfeffer könnte schon hinter dem ganzen stecken !

Was mir vor allen Dingen Angst macht ist, dass die jetzt heranwachsende Generation einiges an Aufopferungsvermögen und Motivation für die Jugendarbeit verloren hat (kommt mir jedenfalls so vor). Hoffentlich gibt es in 10 Jahren immer noch genug ehrenamtliche Trainer und Supporter unseres Sports !
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Beitragvon Tobi_72 » Fr 21.10.2005, 01:05

Ich geb euch auch mal recht !
Wenn ich Training habe, werden nur spiele gemacht.... wenn man grad nicht spielt sitzt man irgendwo dumm rum und wartet das man spielen darf :evil: oder bis der patrick kommt und ein paar bälle einfach mal aufs tor zu schießen also nich wirklich training... da sollte man schon was machen aber das problem is ja auch manchmal der trainer der keinen animiert zum trainieren... will jetzt unseren trainer nich schlecht hinstellen aber naja :twisted:

P.S. ich bin schon co-trainer bei den schüler :twisted: :twisted: :twisted:
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Beitragvon Graue Wölfe Tollwitz » Fr 21.10.2005, 06:57

Interessantes Thema hier.
Also wir trainieren in einer Halle, wo keine Turniere möglich sind, da zu kleines Spielfeld. Für Turniere weichen wir auch auf eine andere Halle aus.
Wenn unsere Trainer mit Geld motiviert werden müßten, dann hört doch der ganze Spaß auf. Ist das wirklich notwendig? Bei uns nicht. Unsere Trainer werden durch die Leistungen, Fortschritte und Erfolge motiviert. Ist zwar nicht ideal, aber wenn Geld ins Spiel ommt, dann gibt es auch sofort Reibereien und die Leute möchten nur noch was tun, wenn es Geld gibt. Also unsere Trainer spenden ihr Übungsleitergeld komplett in die Vereinskasse!
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Beitragvon Patrick » Sa 22.10.2005, 02:11

Tobi_72 hat geschrieben:Ich geb euch auch mal recht !
Wenn ich Training habe, werden nur spiele gemacht.... wenn man grad nicht spielt sitzt man irgendwo dumm rum und wartet das man spielen darf :evil: oder bis der patrick kommt und ein paar bälle einfach mal aufs tor zu schießen also nich wirklich training... da sollte man schon was machen aber das problem is ja auch manchmal der trainer der keinen animiert zum trainieren... will jetzt unseren trainer nich schlecht hinstellen aber naja :twisted:

P.S. ich bin schon co-trainer bei den schüler :twisted: :twisted: :twisted:


Also bei uns im Training, dass du ja sehr oft mitmachst kannst du auch was für dich alleine trainieren vorausgesetzt es ist nur ein Spielfeld aufgebaut. Wenn 2 Spielfelder aufgebaut sind, dann trainiere selbst ich nicht und warte deshalb auf mein nächstes Spiel!
2. Radball-Forum Turnier!!!
3. Platz: Bruno/St. Gallen + Patrick/Eberstadt
1. Lindner Junior-Cup!!! / 6. Platz
3. Radball-Forum Turnier!!!
?. Platz: Uli + Patrick!
Turtles Cup...!

Ich war dabei!
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Beitragvon J. Gsuck » So 23.10.2005, 23:40

Mal kurz meine Meinung..

So lange Radball eine Randsportart ist fehlen genug Zuschauer.. deswegen fehlen auch Sponsoren und deswegen gibt es kein Geld für Spieler/Trainer/usw. -> Keine richtige Professionalität erreichbar

und das wird sich auch nie ändern :twisted:
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Beitragvon der ex-admin » Mo 24.10.2005, 09:04

Das ist leider richtig, J. Gsuck!
Aber dort müssen wir dann eben anpacken. Diese kleinen Teufelskreise müssen wir auflösen!

- Sponsoren findet man genügend, auch ohne die großen Zuschauerzahlen! Problem: Einer muss es machen!

- Zuschauer kommen nur, wenn sie anständigen, schnellen, dynamischen und unterhaltsamen Radballsport sehen ---> Training aller Spieler muss verbessert werden ---> Leistung und Niveau muss gesteigert werden! Problem: Spieler sind zu lasch und undiszipliniert! (Vorallem in den unteren Klassen)

- Viele Zuschauer kommen nur, wenn ordentlich und vernünftig promotet wird. Problem: Pressearbeit lässt zu wünschen übrig (mehr Zeitungsberichte, mehr Ankündigungsplakate, mehr Flyer, Regionalfernsehen immer und immer wieder einladen, usw.)
(Sehr vorbildlich ist die Pressearbeit vom RSG Ginsheim, die regelmässig und rechtzeitig alles an verschiedene Medien weiterleiten - Videotext, Zeitungen usw.!)

- Zuschauer bleiben und kommen nur wieder, wenn auf Spieltagen etwas geboten wird. Problem: Spieltage werden gemacht, ohne etwas Besonderes zu bieten! (Musik und Rahmenprogramm auf allen Spieltagen ist PFLICHT!)

Das sind für mich persönlich alles Punkte, die selbst in die Hand genommen werden können und den Radballsport über kurz oder lang zu mehr Beachtung verhelfen!
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Beitragvon uhu » Mo 24.10.2005, 15:06

Dann muss ich jetzt auch meine Meinung äußern!

Zu erstmal muss ich bemängeln, dass viele, die sich hier geäußert haben, sehr schön erkannt haben, welche Probleme unser Sport hat. Nur wissen wir das! Wir wollen diese Probleme ja beheben also brauchen wir Vorschläge, wie man so etwas machen kann oder besser nicht drüber schreiben sondern es machen :)

Grundsätzlich sollte ja gelten, dass man klein anfangen muss! Ich kann nicht gleich bei Premiere anfrage, ob sie die WM live übertragen (aber vielleicht wäre es einen Versuch wert ;) ).

Problem: zu wenig Zuschauer!
- starke Turniere ausrichten mit hoher Initiative der Mitglieder und großem Werbeaufgebot der Verantwortlichen (siehe Forumsturnier!)
- lokale Fernsehsender in die Pflicht nehmen über den erfolgreichsten Verein (ist ja meist in Kleinstädten so) zu berichten, das gleiche gilt für Zeitungen und nicht auf der letzten Seite
- auch mal Berichte in die Zeitung setzen von 1. Liga wo sonst nie was kommen würde
- Probeturniere ausrichten, die jedermann offen stehen
- Schauturniere veranstalten mit hohem Grad an Technik und Schnelligkeit und vielen Toren
- gute Partys nach den Turnieren veranstalten
- im Internet present sein
- Werbung machen auf autos, sachen etc.
- DIE RADBALL-ZEITSCHRIFT ABONNIEREN (warum sollten es Zuschauer machen, wenn es nicht mal die Radballer tun!)
- Ganze Familien in den Verein einbinden
- Jede Veranstaltung in der Stadt nutzen, um auf den Sport aufmerksam zu machen

das ist nur ein Bruchteil von dem, was man machen kann. Also Leute Arsch hoch und was in Gang setzen! :lol:

Der Kieselstein löst den Erdrutsch aus!!!
uhu
 

Beitragvon J. Gsuck » Mo 24.10.2005, 16:14

"- Sponsoren findet man genügend, auch ohne die großen Zuschauerzahlen! Problem: Einer muss es machen!"


Also ich glaub nicht das in der heutigen Wirtschaftssituation Firmen bereit sind richtig Geld zu sponsoren (nicht nur Kleine Beträge), wenn es Ihnen nichts bringt!! Wieso sollten Firmen oder sonstiges einen Verein oder Spieler sponsoren wenn nur 20 Leute den Spielern zuschauen..

Es kann sich nicht jeder Verein leisten ein fettes Rahmenprogramm den Zuschauern zu bieten.. außerdem hat nicht jeder Verein eine geile große Halle wo Hunderte Zuschauer reinpassen... deswegen schon wird nie ein Sponsor bereit sein einen Radballverein gescheit zu sponsoren wenn man nichts davon hat.
Klar kann man Fernsehwerbung machen usw... aber vielen Vereinen ist sowas einfach zu teuer und zu stressig.. außerdem bringt es den Vereinen nichts total die Zuschauer anzulocken wenn sie nichtmal eine Halle haben wo genug reinpassen.. und glaub mir das geht vielen Vereinen so.

Radball ist außerdem noch für die Jugend uninteressant.. erstmal braucht an viel zu lange um es zu lernen was der heutigen Jugend bestimmt nicht zusagt und die Vereinsbeiträge sind teilweise sehr hoch was Radball zB gegenüber Fussball schlecht aussehen lässt..
beim Fussball kann jeder 2 Monate trainieren und spielt dann einfach mal ein Spiel mit.. das geht im Radball nicht.

Was denkt ihr wieso Fußball so erfolgreich ist?? Weil man dafür nur einen Rasenplatz braucht und einen Ball.. viele Zuschauer können ohne Probleme zuschauen.. weil halt viel Platz ist :wink: . Familien können bei schönem Wetter ein Spiel genießen.. beim Radball hingegen sitzt man in einer muffigen Halle.. da schaut man sich doch lieber ein Fussballspiel bei schönem Winterwetter an ^^
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Beitragvon der ex-admin » Mo 24.10.2005, 16:43

Radball ist für unsere Jugend uninteressant? Dann frag doch mal unsere Jugend warum sie Radball spielen? "Radball ist geil! Radball kann nicht jeder, deswegen spiele ich das!" - Klar sind wir Individualisten, aber genau das macht uns aus! Das macht uns stolz und unseren Nachwuchs macht sowas noch viel mehr stolz :P

Ein fettes Rahmenprogramm leisten können? Was kostet denn daran Geld? Musik zwischen den Spielen (ok, eine Anlage und Boxen müssen da sein), nach einem Tor und fertig! Kostet dich genau einen Mann, der alles bedient!
Sonstiges Rahmenprogramm?! Geh und frag mal in anderen ortsansässigen Sportvereinen ob sie nicht Lust haben eine Vorführung zu geben. Also wenn das Geld kostet, dann bin ich Prinz Poldi?! Und kreativ muss man schon sein, wenn man in der Phase steckt in der wir Radballer uns zur Zeit befinden!

Also ich hoffe mal, dass in eure Halle auch 100 Leut reinpassen? Wenn nicht, hat die Vereinsführung seinerzeit gepennt! Und wenn du 100 Leut in einer kleinen Halle hast - umso geiler ist die Stimmung und Atmosphäre! Selbst wenn alles mucksmäuschenstill ist ...

Und das mit den Sponsoring sehe ich anders. In manchen Regionen ist es natürlich weitaus schwieriger, aber nichtsdestotrotz sind zahlungswillige Firmen auffindbar. Man muss sich nur trauen (JEDE Firma ist potentieller Sponsor, egal wie GROß oder klein sie ist) und zeitintensiv daran arbeiten. Kostet auch kein Geld, nur Zeit und Geduld. Warum z.B. für Trikotsponsoring nur eine Firma, die auf der Brust erscheint. Genügend Platz auf Trikot und Hose vorhanden ... (siehe Handball und Eishockey und manch Fussballverein!)

Warum Fussball so erfolgreich ist! Das ist schon richtig, weil es jeder sofort kann und draussen natürlich top Voraussetzungen für ein Familienausflug herrschen.
Aber warum gehen die Leute zum Handball? Ist das nicht auch eine muffige Halle?
Warum gehen die Leute zum Eishockey? Ist das nicht auch eine muffige Halle, zudem noch sehr kalt? (Aber wenn du einmal bei einem Eishockeyspiel zugeschaut hast, dann wirst du diese Atmosphäre und Stimmung nicht so schnell vergessen!)
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Beitragvon der ex-admin » Mo 24.10.2005, 16:49

Achso halt, ich hab das mit der Jugend wohl falsch verstanden.
Aber auch hier gilt eines: Radballverrücktheit vorleben und wie Henrik schon sagte, keine Verantstaltung auslassen Radball zu präsentieren. Dann kommt der Nachwuchs ganz von alleine.
Nur müssen dann auch fähige Leute am Start sein, die sie korrekt betreuen, aufbauend und motivierend hinter ihnen stehen. Sonst hören viele wieder auf! Das ist klar ...
Aber ich glaube im Fussball ist die "Aufhör"-Quote bedeutend höher!

Und noch mal zum Sponsoring: Wenn du zu einem Handwerker gehst und ihn um 200 EUR bittest und im dabei gleichermassen klar machst, dass euer Verein 50 Mitglieder hat und der ein oder andere aufgrund seines Sponsorings nun sicherlich auch seine Dienste für die nächste Reperatur in Anspruch nimmt, bin ich mir sicher, dass sich dieser schlusseindlich auch "überreden" lässt.
Zum einen braucht dieser Handwerker neue Kunden und zum anderen brauch er Ausgaben, da sonst alles das Finanzamt bekommt!
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Beitragvon Marcel D. » Mo 24.10.2005, 18:31

tim lindner hat geschrieben:

Also ich hoffe mal, dass in eure Halle auch 100 Leut reinpassen? Wenn nicht, hat die Vereinsführung seinerzeit gepennt! Und wenn du 100 Leut in einer kleinen Halle hast - umso geiler ist die Stimmung und Atmosphäre! Selbst wenn alles mucksmäuschenstill ist ...



Tim, unsere Turnhalle, von der J Gsuck spricht, ist ca. 15m lang und 10m breit, also nur so groß, dass ein Spielfeld (12m x 9m) draufpasst und grad so hinterm Tor das Kampfgericht..
Weiß nicht was sich die Vereinsführung (aber es war wohl eher die Gemeinde) sich dabei dachte vor, ich schätz mal, 50 Jahren so eine mickrige Dorfschulturnhalle hinzubauen.
Sie hat zwar seit 1997 einen Anbau mit 2 Fenstern, in den du, wenn du Glück hast 30-40Mann reinbekommst aber zuschauen können die an den 2 "Gucklöchern" nicht wirklich..
Naja ist hier ja nicht das Thema aber wir sind auf diese Turnhalle angewiesen-weil wir nen guten Bürgermeister haben und sie uns nichts kostet.

Für jeden Spieltag immer die gesamten Banden abzubauen und durch die Gegend zu karren in eine größere (und kostenpflichtige) Turnhalle..
:arrow: ..zumal unsere, zweifellos vorhandenen Zuschauer ausschließlich aus unserem Ort, zu Fuß kommen, das lohnt nicht.

Naja ist zwar auch wirklich ein bisschen Bequemlichkeit dabei aber unsere Radballabteilung hat nur 12 Mitglieder und die anderen Abteilungen sind Rentersport und Rentnerwandern :wink: . Wenn da mal einer fehlt und der andere keine Lust hat und es immer dieselben sind, die das machen würden(Programm etc.), naja da teile ich Johannes' Meinung.
Und wir sind, zumindest in Sachsen, noch besser dran mit 12 Mitgliedern, da sieht es bei anderen Vereinen wirklich noch viel düsterer aus.

Find ich ja gut, dass es Vereine gibt, wo es klappt aber das ist wohl eher die Ausnahme und es wird wohl auch eher so bleiben...
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Beitragvon der ex-admin » Mo 24.10.2005, 19:05

... das ist shice!
Da müsst ihr dann natürlich vorerst mal in Sachen Vereinsaufbau und -führung einiges tun und verändern, bevor andere Dinge in Angriff genommen werden können.

Aber diesbezüglich muss sich entscheidend was ändern. Das ist überhaupt nicht böse gemeint, aber da ist was schief gelaufen ... oder ist eurer ortsansässiger Fussballverein auch so spärlich besetzt?

Wir hier in Waldrems hatten das Glück, dass zwei, drei knausrige Vereinsmitglieder lange Zeit an der Spitze waren und nun haben wir eine eigene, richtig geile Halle ... Alles richtig gemacht, kann man jetzt zu ihnen sagen! Was man sicherlich früher nicht zu ihnen gesagt hätte ...
Auch wir sind nur ein kleines Dorf ---> Waldrems ... juhu ... aber trotzdem scheint alles irgendwie zu funktionieren ... was mit Sicherheit an unserer ausnahmslos vorztrefflichen Vereinsführung liegt!
Ausserdem haben wir ein angenehmes Zusammensein zwischen Feuerwehr und Gesangsverein - das ist ein großes Plus!

Nun ... nicht leicht das ganze - aber da muss was passieren! Sonst stirbt das tatsächlich aus! Wie bei Hameln: Ich hab das glaub irgendwo schonmal gelesen, aber hier wurde auch meiner Meinung nach alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Kein Nachwuchs ---> kein Radball ---> Kacke! Die Erfolge der letzten 20 Jahre einer Mannschaft zählen dann nicht!
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Beitragvon Marcel D. » Mo 24.10.2005, 21:29

tim lindner hat geschrieben:Wir hier in Waldrems hatten das Glück, dass zwei, drei knausrige Vereinsmitglieder lange Zeit an der Spitze waren und nun haben wir eine eigene, richtig geile Halle ... !


Ja, das ist wohl Glück aber nicht die Regel!

Ist bei uns eh ziemlich kompliziert und es wäre auch ziemlich umfangreich, das hier alles zu erklären (weiß eh nicht so richtig, wie es gelaufen ist damals..)

Aber meine Meinung steht weiterhin!
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Beitragvon der ex-admin » Mo 24.10.2005, 21:37

kein Problem.

Jeder muss und sollte allerdings sein Möglichstes tun, um Verbesserungen anzustreben. Ich weiss selbst, dass dies nicht immer einfach ist, aber wer nichts tut, darf sich schlussendlich auch nicht beschweren!

Aber Henrik hat schon recht: Hier sollten ab sofort nur noch Tipps und Tricks gegeben werden, um "unsere" Problemchen zu beseitigen! Das wir diese Problemchen haben, wissen wir jetzt!
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Beitragvon uhu » Di 25.10.2005, 08:25

@Lindes: So sieht es aus! Die Probleme kennen wir nun langsam! Wäre an der Zeit mal ein paar Lösungen zu suchen!!!
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Beitragvon der ex-admin » Fr 07.04.2006, 21:06

... ich habe heute - nach einer hitzigen Spielerversammlung -, mal wieder vor Augen gehalten bekommen, warum der Radballsport NIE (und die Betonung liegt hier ganz klar auf NIE) einen höheren Status einnehmen wird!

Viele Spieler betreiben den Sport aus reinem Hobby. In ihrer Freizeit! Und mit dieser Einstellung kann leider nie etwas daraus werden.

Schade eigentlich: Denn alles ist doch wohl eine Frage der Einstellung!
Ein Oberliga- oder Verbandsligakicker ist auch ein Amateur (hat also nebenbei noch einen Beruf). Hat der aber mal keine Lust aufs Training oder kommt zu spät in selbiges, sitzt er das nächste mal einfach auf der Bank! Macht er das ein zweites und drittes Mal schickt man ihn auf die Tribüne. Und wenn er´s regelmässig macht, kann er seine Fußballkünste bald in der Kreisliga zeigen.
Und ein Oberliga- oder Verbandsligakicker trainiert auch 3-5 mal in der Woche!

Naja, ein Grund ... der Ehrgeiz und der Wille fehlt eben ... vorallem bei niederklassigen Teams! Leider auch bei Teams, deren Ambitionen und Ziele höher gesteckt sind, z.B. die Deutsche Meisterschaft! :oops: :wink:

PS: Sorry, sag niemals nie ... :D
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Beitragvon Markus » Fr 07.04.2006, 21:43

hört sich nach Frust an
was war denn los in Eurer Versammlung
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Beitragvon der ex-admin » Fr 07.04.2006, 22:31

... ein bisschen schon!
Es ist einfach so, dass bei uns im Verein diverse Leute unterwegs sind, die trotz klarer Absprachen, ihre Einstellung nicht ändern wollen und mich nun dafür verantwortlich machen, die ganze Sache aus einem anderen Blickwinkel zu betrachen (nämlich mit etwas mehr Professionalität). Es ist nur schade, dass es diese Leute nicht verstehen.

Aber genug davon. Gehört nicht hierher und dafür bekomme ich jetzt sicherlich auch einen auf den Deckel (aber liest bestimmt keiner von denen!)

Ich dachte nur, dass ich das hier mal einbringen könnte, weils eben einfach einpasst! Der Radballsport ist eine Randsportart weil es (fast) alle auch "nur am Rande" betreiben! Ganz einfach ...
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Beitragvon Hansi » Mo 10.04.2006, 10:40

@tim: Die meisten Oberliga- und Verbandsligafußballer verdienen allerdings das doppelte, drei- oder vierfache mehr, wofür ich die Woche über schaffen geh.
Sogar manch ein KREISLIGAKICKER bekommt schon eine Unmenge von Monteten in den A.... gesteckt. Und das so nebenbei fürs Hobby !
Des ist meiner Meinung auch der kleine aber feine Unterschied, warum die meisten lieber dem Ball hinterrennen als zu fahren.
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Beitragvon der ex-admin » Mo 10.04.2006, 11:12

... das ist richtig!

Trotzdem ändert sich nichts an der notwendigen Einstellung der Sportler. Geld zu verdienen macht die Entscheidung (z.B. pünktlich ins Training zu kommen oder im Training 110% zu geben) allerhöchstens etwas einfacher, ja sogar unumgänglich!

Da wir im Radballsport aber kein Geld verdienen (können), sollten wir unsere Motivation und unseren Ehrgeiz eben aus den Erfolgen (klein oder groß) ziehen. Oder eben aus den Zielen, die man sich setzen kann!

Ich will damit eigentlich nur sagen, dass die Einstellung vieler Radballer sehr zu wünschen übrig lässt. Und wenn man etwas eben nur am Rande betreibt, wird sich nie etwas ändern! Und ich bin mir sicher, dass 99% aller gar nichts verändern wollen.

Ich beiss mir übrigens schon seit geraumer Zeit in den A...., dass ich nicht beim Fussball geblieben bin. Dort wäre ich zumindest meines eigenen Glückes Schmied und hätte mit einer professionellen Einstellung zum Sport weit kommen können. Und würde jetzt mit meinem Hobby sogar auch noch Kohle abstecken. Mal abgesehen davon, dass es mein Knie nicht zulässt! :cry:
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Beitragvon OliG » Mo 10.04.2006, 11:13

@Tim: Das hört sich ja nach ganz großem Frust an!
Da habe ich am Freitag ja direkt was verpasst, obwohl ich ja auch zu den "Hobbyradballern" gehöre. Soll ich deshalb meine Handschuhe an den Nagel hängen?
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Beitragvon der ex-admin » Mo 10.04.2006, 11:42

Ah, der OliG au da ...
Nein, natürlich nicht! :wink:

Wenn man ein Ziel vor Augen hat, und das ist bei uns die deutsche Meisterschaft, muss man sich ändern. Zumal ich das von den Spieler im Voraus verlangt habe. Also erwarte ich das auch, ohne hundertmal nachzuhaken.

Jeder soll ja nach sich selbst schauen. Und jeder soll für sich seine Ziele selbst abstecken. Für den einen ist es ein sportlicher Erfolg, für den anderen einfach nur eine sportliche Betätigung. Aber wenn man etwas durchkaut und zu einem Entschluss gekommen ist, dann sollte man diesen auch einhalten! Und wenn man ihn nicht einhalten kann, dann sollte man auch nicht erwarten, dass andere einfach nachgeben!
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Beitragvon Headi » Mi 04.07.2007, 11:30

Ich werde mal dieses doch etwas ältere Thema wieder aktuell machen, da mir seit geraumer Zeit Sachen aufgefallen sind. Letztens erst wieder in dem Bericht von Heinz-Dieter Kuhlmann für die 2. Bundesliga Radpolo Staffel Nord:

Zitat:"Eine Farce war allerdings der Spieltag in Methler, denn 3 Mannschaften fehlten dort, so dass nur noch 2 Spiele auf dem Programm standen und Methler II und Reideburg dadurch kampflos 6 Pluspunkte verbuchen konnten."

Seine Meinung zum gesamten Spieltag:"Bei 4 fehlenden Mannschaften, also 1/3 aller Teilnehmer, wahrlich kein Glanzlicht zum Saisonabschluß [...]"

Völlig unklar solche Aktionen, wenn Mannschaften nicht mehr zu den Tunieren fahren weil sie keine Chance mehr auf Klassenerhalt / Aufstieg sehen. Ähnliche "Vorfälle" gab es diese Saison auch in der 2. Bundesliga Radball. Und wir reden hier von der zweithöchsten deutschen Spielklasse, wo ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass jeder der dort spielt auch große Motivation und Ehrgeiz mitbringt.
Ähnliches im Nachwuchsbereich zum Viertel- und Halbfinale, wo wahrscheinlich manche die Entscheidung dorthin zu fahren von Chance auf Weiterkommen und Entfernung abhängig machen.

Gerade bei dem Beispiel mit der 2. Bundesliga Radpolo, würde ich mir als Zuschauer, der vielleicht zufällig von einer dortigen Spielerin eingeladen worden ist, ziemlich verarscht vorkommen.

Und solange das noch so ist, hat unser Sport nichtmal ein Hauch von Professionalität!
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Beitragvon der ex-admin » Mi 04.07.2007, 12:50

Word.
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Beitragvon Headi » Mi 04.07.2007, 19:41

der Admin hat geschrieben:Word.


Etwas wortkarg der Admin. :wink:

Ich meine die Probleme kennen wir ja alle, also damit meine ich auch die die schon weiter oben genannt worden sind. Nur es mangelt ein wenig an Lösungen oder Vorschlägen das zu ändern oder die Situation zu verbessern.
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