von Thomas » Di 24.01.2006, 09:55
Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität
Der Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität Deutschland 1896 e.V. ist ein Sportverband, dessen Mitgliedsvereine vor allem Hallenradsport (Kunstradfahren, Radball, Radpolo), Motorsport und Rollsport, auch Radwandern, BMX und Breitensport betreiben.
Der RKB wurde 1896 als "Arbeiter-Radfahrerbund Solidarität" gegründet. In der Weimarer Republik war der ARB mit mehreren hunderttausend Mitgliedern der größte Radsportverband der Welt.
Wie alle anderen Organisationen der Arbeiter-Sport- und Kulturbewegung, der Gewerkschaften und der Arbeiterparteien wurde der ARB 1933 von den Nazis zerschlagen.
Ab 1945 konnten sich die Vereine wiederbeleben, und im April 1949 wurde der Verband, wenn auch nur für Westdeutschland, wiedergegründet. 1963 wurden die "Arbeiter" aus dem Namen gestrichen.
Zum RKB gehört die Solidaritätsjugend als Jugendabteilung.
Der RKB ist Mitglied in der "Confédération Sportive Internationale du Travail" (CSIT), dem internationalen Verband des Arbeitersports, im Deutschen Sportbund als "Verband mit besonderer Aufgabenstellung", und im DMV, dem Deutschen Motorsportverband.
Der Sitz des Verbands ist Offenbach am Main.
Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist der Verband für Betreiber aller Radsportarten im Deutschen Sportbund. Er hat seinen Sitz in Frankfurt am Main. Der BDR vertritt die Interessen der Radsportler gegenüber dem Deutschen Sportbund und dem Nationalem Olympischen Komitee. Die rund 2.500 angeschlossenen Vereine haben zusammen etwa 150.000 Mitglieder.
Seit einigen Jahren betreiben beide Verbände eine Arbeitsgemeinschaft Hallenradsport miteinander. Das Kräfteverhältnis ist über die lizenzierten Sportler geregelt.