Warmer Geldregen aus Salzburg: RadBall Leipzig startet durch

Diskussionen zum Hallenradsport die sonst nirgends passen

Warmer Geldregen aus Salzburg: RadBall Leipzig startet durch

Beitragvon Chris » Mo 27.12.2010, 16:43

Es ging ein Stöhnen durch Leipzig, als im Sommer die einzige männliche Erstliga-Mannschaft der Stadt in den sauren Abstiegs-Apfel beißen musste. Die Radballer des KSC 1864 sind seitdem nur noch zweitklassig. Doch ein finanzstarker Investor aus Salzburg will das ändern und mit „RadBall Leipzig“ ganz nach oben durchstarten.

Bisher führte die Sportart Radball eher ein Schattendasein. Doch spätestens nach dem November-Märchen 2010 ist das Interesse der Öffentlichkeit sprunghaft angestiegen. Denn bei der Weltmeisterschaft in Stuttgart, holten sich die deutschen Stahlross-Reiter gleich fünf Titel. Bis zu 6.000 Zuschauer sorgten zudem für einen Besucherrekord.

Ein Signal, das auch im finanzstarken Salzburger Land aufhorchen ließ. Ein dort ansässiger Sportgetränke-Hersteller will in den Hype um den aufkommenden Trendsport Radball eine Summe in Schwindel erregender Millionenhöhe investieren. Nutznießer wird vor allem Leipzig sein, dem damit nun die zentrale Rolle im neuen Radball-Imperium zugedacht ist. Wie erst jetzt durchsickerte, laufen diesbezügliche Gespräche mit der Stadtspitze bereits seit dem Sommer. Mit Rücksicht auf den öffentlichkeitsdezenten Investor, hatte die Stadtverwaltung bisher jedoch auf die Bekanntgabe der bereits unterzeichneten Verträge verzichtet.

Nach Informationen der L-IZ verbirgt sich hinter diesem Projekt eine der fantastischsten Sport-Visionen, die in unserer Stadt je umgesetzt wurden. Die Österreicher wollen im Leipziger Südwesten ein Radball-Zentrum auf allerhöchstem internationalem Niveau entstehen lassen. Gebaut wird im bisher lediglich zu Erholungszwecken genutzten Volkspark Kleinzschocher. Herzstück der neuen Anlage ist die altehrwürdige Radrennbahn an der Windorfer Straße.

Das neue „RadBall Leipzig Cyclodrom“ soll neben einer modernen Radball-Halle für 10.000 Zuschauer auch exklusive Trainingsstätten, Sanitärlandschaften, ein Hotel, eine Sportschule und natürlich das weltweit erste Nachwuchsleistungszentrum für Radballer umfassen. Dafür wird das Parkgelände zwischen Kantatenweg und Pistorisstraße komplett umgekrempelt. Dabei bleibt natürlich nicht aus, dass alte Zöpfe abgeschnitten werden müssen. Die Salzburger Geldgeber gehen dabei allerdings sehr sensibel und respektvoll mit den gewachsenen Traditionen der Leipziger Vereine um. So wurde dem VfK Blau-Weiß Leipzig 1892 e.V. nicht einfach das Stadiongelände gekündigt, sondern flankierend dazu ein Ausweichquartier am Zwenkauer See zur Verfügung gestellt.

Und auch die Zschocherschen Bürger müssen nicht auf ihren lieb gewonnenen Sonntagsspaziergang durch das idyllische Grün des Parks verzichten. Gegen eine geringe Gebühr können diese auch in Zukunft auf der Küchenholzallee nach Belieben lustwandeln.

Hingegen sind an der Radrennbahn bereits erste Früchte des Investments sichtbar. Kurz vor Weihnachten ging auf deren Dach eine nagelneue Photovoltaik-Anlage in Betrieb, die künftig das gesamte Areal mit umweltverträglichem Strom versorgen wird. In offizieller Lesart stammten die Mittel für den Umbau aus dem Konjunkturpaket II. Jetzt ist hingegen klar, dass die Mittel dafür aus dem Salzburger Land herüberflossen.

Im Leipziger Rathaus mochte man diesen Fakt nicht weiter kommentieren – gesteht aber ein, mit den Österreichern in Kontakt zu stehen. „Die Gespräche mit dem Investor laufen wie geschmiert“, schwärmt ein Beamter, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Um wie viel Geld es bei diesem Projekt wirklich geht, verrät auch der Salzburger Geschäftsführer Matty Schütz nicht. „Geld ist wirklich nicht das Wichtigste“, sagte er der L-IZ, „viel entscheidender ist doch, wie mir die Leute dafür zu Füßen liegen.“.

Bevor im Frühjahr die Bagger im Küchenholz anrücken, müssen die Planer noch kleinere Formalitäten klären. So sollte vorher das Projekt kurz im Stadtrat diskutiert und zwei, drei Bürgermeinungen in einer kurzfristigen, exemplarischen Umfrage am Bratwurststand gegenüber der ehemaligen Blechbüchse eingeholt werden. Am großen Ziel wird dies wohl kaum etwas ändern. Spätestens in der Saison 2019/ 2020 soll RadBall Leipzig die Champions League erobern.

Quelle: Leipziger Internet Zeitung /Jan Kaefer

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Beitragvon uhu » Mo 27.12.2010, 17:38

1. April oder was?
uhu
 

Beitragvon Jenny » Di 28.12.2010, 16:10

??????
1.Liga Radpolo Stahlross ist dabei=)
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Beitragvon Markus » Mi 29.12.2010, 22:46

Nils, pass mal ein bisschen auf, dass Deine Jungs nicht so viele Drogen nehmen
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Beitragvon uhu » Fr 31.12.2010, 08:25

(Unerwartet?) wenig Reaktionen auf ein solches Thema...
Sollten wir nicht froh sein, dass ein großer Investor auf Radball kommt?
uhu
 

Beitragvon untermieter1 » Sa 01.01.2011, 12:59

Wäre doch schön ;)
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Re: Warmer Geldregen aus Salzburg - „RadBall Leipzig“ starte

Beitragvon mclomo » Fr 14.01.2011, 16:33

Hallo. Da könnt ihr ja in Leipzig froh sein. Ich weiss wer der Sponsor ist aber ich halte mal meinen Mund. Mal schauen ob das alles so seine Früchte trägt,denn Ich bin der Meinung das Radball immer eine Randsportart bleiben wird, solange wie man nichts auf Eurosport oder Sport1 überträgt. Lang lebe der Speichenschlüssel.gruss Micha.
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Beitragvon der ex-admin » Fr 14.01.2011, 16:56

radball und kunstradfahren war auch eine randsportart als es auf eurosport, ard und zdf übertragen worden ist :D
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Beitragvon MST » Sa 22.01.2011, 17:46

Schöne Satire. Und "Sportstadt Leipzig", der Joke ist gut...
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