von Lottes der Motzer » Sa 11.10.2008, 07:02
Hier ein Bericht von: Heinz-Dieter Kuhlmann
Die Zeichen stehen auf Titelverteidigung
Deutlicher als im Vorjahr haben sich die bisher 2-fachen Radball-Weltmeister Thomas Abel und Christian Heß aus Hechtsheim wieder für die WM in Dornbirn qualifiziert. Außer im Deutschlandpokalfinale haben sie in den sonstigen WM-Qualifikationen immer gut gepunktet, aber standen niemals auf Platz 1, bis zur Deutschen Meisterschaft in Ludwigshafen. Auf diesen ersten gemeinsamen Titel waren sie scharf und bewiesen nach der Niederlage gegen Gärtringen Klasse und Nervenstärke in ihren 3 „Endspielen „ gegen Eberstadt, Ehrenberg und im Finale nochmals gegen Eberstadt. Gestärkt mit diesem DM-Titel im Gepäck kann nun das Ziel Weltmeister 2008 angepeilt werden, um dann als 3-facher Titelträger in einem Atemzug mit den Gebr. Steinmeier und Gebr. King genannt zu werden. Selbstbewußt kann Deutschland sagen:“ Der Titel geht nur über Hechtsheim weg !“ Der Turnierstart erfolgt am Freitagabend gegen Aufsteiger Japan und Naoya Kinoshita und Matsuda Ko werden versuchen, eine zweistellige Niederlage zu vermeiden. Ziel von Kroatien (Michael Posedi-Jasmin Fazlic) wird wieder nur der Klassenerhalt gegen Japan sein, also darf auch Kroatien bei der WM kein Stolperstein sein. Für die Heimnation Österreich hat sich in diesem Jahr Höchst (Dietmar Schneider-Simon König) gegen Dornbirn durchgesetzt. In den Jahren 2004 bis 2006 holte dieses Duo jeweils Bronze, für Dietmar Schneider ist es die 8. WM-Teilnahme, bisher hat er für sein Land immer eine Medaille geholt, 1999 und 2001 mit Schallert sogar Silber. Höchst als amtierender EC-Sieger wird zu beachten sein. Die Schweiz vertraut den WM-Neulingen Dominik Planzer-Roman Schneider aus Altdorf, die an einem guten Tag, wie beim World-Cup-Finale 2007 genau hier in Dornbirn, alles schlagen kann, aber eine WM hat 3 Spieltage. Nach der Papierform ist Tschechien mit den Pokalsiegern Radim Hason-Jiri Hrdlicka von SC Svitavka stärker als im Vorjahr einzuschätzen, aber als Team ist Tschechien auch ein Neuling, das den Druck der erwartungsvollen Nation erst rechtfertigen muß. Den Titel des Landesmeisters schnappte ihnen Favorit Brünn I vor der Nase weg. Der WM-Modus vom Vorjahr bleibt unverändert, also gibt es eine Vorrunde Jeder gegen jeden. Der Erste erreicht direkt die Finalrunde, der Letzte spielt die Relegation gegen den Sieger der Gruppe B und die Zwischenrunde (Zweiter gegen den Fünften und Dritter gegen den Vierten) ermittelt die beiden Sieger für die Finalrunde. In diesen 3 Finalrundenspielen erhält der Drittplatzierte die Bronzemedaille, während die beiden Ersten das Finalspiel bestreiten werden.
Im Vorjahr gab es noch die Gruppen B (5 Mannschaften) und C (4 Nationen). Macao hat nicht gemeldet und ein Team aus Spanien ist noch nicht vom Verband bestätigt worden. Fallen diese beiden Nationen aus, werden Rumänien, Ungarn, Slowakei, Malaysia, Hongkong, Belgien und Frankreich in der B-Gruppe Jeder gegen Jeden spielen. Meldet Spanien doch noch, bieten sich in der B-Gruppe zwei 4erSerien an. Mit dem Meistertitel in Belgien haben sich nach der Verletzung Baudu-Deuvaert aus Gent zurückgemeldet und alles andere als eine Rückkehr in die A-Gruppe wäre eine Überraschung.
Der Ball muß rollen !!
aber schnell !!
lang lebe der Speichenschlüssel!!