WM-Torschützenkönig

[MST]

Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, ist die Auszeichnugn des WM-Torschützenkönigs sowie des besten Kunstradfahrers von http://www.radball.at und der Fachzeitschrift HallenRadSport in Stuttgart im Rahmen der abschließenden Siegerehrungen aus finanziellen Gründen gescheitert. (Nachzulesen auf http://www.hallenradsport.de)

Da ich für die WM-Ausgabe der HRS einen ausführlichen Beitrag machen werde, möchte ich hier ein paar Stimmen sammeln, die ich dazu veröffentlichen will.

Bitte antwortet mit vollem Namen und Ort/oder Verein (wer es hier nicht machen will, kann mir auch eine E-Mail schicken: mst-media@gmx.de) damit ich das ordentlich abdrucken kann.

Wie seht ihr die ganze Aktion?

Wie habt ihr die Ehrung bei der WM 07 und 08 wahrgenommen?

Sollen wir das beibehalten?

Was sagt Ihr zur Forderung und Bewertung als "Werbung" des WM-Ausrichters "in.Stuttgart?

Schon mal Danke für eure Statements!

Grüße

Stefan Thomé, Herausgeber HRS

[der ex-admin]

die auszeichnungen sind spitze und sollten auch weiterhin stattfinden. nicht nur für die sportler ist so eine ehrung (auch wenn sie wie in stuttgart nur hinter den kulissen stattgefunden hat) ein super anreiz und ein tolles andenken. sondern auch die zuschauer erfreuen sich daran.

zur forderung und bewertung als werbung seitens in.stuttgart kann ich rein prinzipiell auch nur den kopf schütteln. nichtsdestotrotz sind das profis in sachen veranstaltung und der grundgedanke geld dafür zu verlangen ist m.e. nicht verkehrt. wir wollen unseren hallenradsport öffentlich professionell darstellen, also müssen wir uns auch mit den "konsequenzen" und "forderungen" konform zeigen.

im übrigen muss man hier wohl auch den etwas seltsamen wm-modus heranziehen. aber wenn das fernsehen eben wm-entscheidungen bringen will, so muss man eben modus und zeitplan (oder was auch immer) dementsprechend anpassen.

abgesehen davon, wie bereits gesagt: jeder in der halle, der sich für den sport interessiert, weiß wer die auszeichnung durchgeführt hat. und die zuschauer, die sich nicht dafür interessieren oder nun die zahlreichen berichte in den zeitungen lesen, wissen z.b. trotzdem um den torschützenkönig im radball. den dieser wurde so auch in vielen berichten erwähnt.

[Christoph]

Wie seht ihr die ganze Aktion?

Bei aller Sympathie - eine Trennung zwischen "Hallenradsport" (dem Printmagazin) und "hallenradsport.de" (dem Internetauftritt) vorzunehmen, ist vielleicht etwas an den Haaren herbeigezogen radball.at ist sicher ein ehrenamtliches Projekt. "Hallenradsport" (Magazin+Webauftritt) ist das sicher nicht.

Natürlich ist diese Aktion Werbung für das Magazin. Das ist keineswegs negativ gemeint, da steckt sicher auch eine Menge Herzblut drin - aber die Begründung des Veranstalters macht m.E. zunächst mal Sinn.

Dazu dass ihr das erst am Samstag erfahren habt, können wir nichts sagen, weil wir nicht wissen wer da wo geschlampt hat.

Die 500 Euro sind natürlich ein Witz, darüber muss man sich nicht unterhalten. Ihr sponsort bereits die Ehrenpreise, das sollte reichen. Ich vermute mal jeder nichtkommerzielle Veranstalter hätte auch kein Problem damit gehabt, engagierten "Szene-Größen" ein bisschen unter die Arme zu greifen.

Wie habt ihr die Ehrung bei der WM 07 und 08 wahrgenommen?

Ich würde es "nettes Beiwerk" nennen. Wobei mir "Torschützenkönig" als nicht ganz zum Radball passend erscheint. Ich würde eher den "wertvollsten Spieler" oder so auszeichnen (Nationaltrainer abstimmen lassen?).

[MST]

Danke für die bisherigen, ehrlichen Antworten.

Ich persönlich sehe hallenradsport.de und die Zeitschrift schon eher als ehernamtlich, da die Einnahmen die entstehenen Kosten in etwa tragen - und das erwähnte Herzblut in Form von Zeit da nicht einkalkuliert sind. Ist schwer zu definieren. Wenn ichs rein kommerziel betreiben würde, müsste ich das Ding genau genommen einstellen... Eine Grauzone, aber darum soll es in dieser Diskussion nicht gehen.

Dass es als Werbung galt, damit können wir leben. Die Art und Weiße, wie mit uns umgegangen wurde, ist das bedauerliche. Ich möchte nun einfach nur ein paar andere Stimmen hören und was ich bisher zu lesen bekomme, sind gute Antworten - eben aus einer anderen perspektive. Von daher habe ich auch bewusst noch keine weiteren Details außer dem bisher bekannten Fakten hier rein geschrieben.

@Christoph: Sicherlich wäre das mit dem besten Spieler was. Frage ist, wie man das umsetzen kann. Torschützenkönig ist da im moment einfacher für uns. Ohne uns würde sich da keiner drum kümmern; von Seiten der Verbände kam da in den letzten 55. WM's meines wissens keiner drauf. Ich hatte Torschützenkönig auch schon mal für die Bundesliga angeregt; aber das scheitert einfach an der Umsetzung (auch wieder anderes Thema...)

[UweHehmann]

Ok, dann komme ich einmal wieder auf das eigentliche Thema zurück

Aus marketing-technischen und geschäftlichen Aspekten ist der Standpunkt von in.Stuttgart legitim und 'Branchen üblich'.
Schließlich steht bei einer solchen Ehrung in diesem Moment eine dritte Partei im Vordergrund. Man könnte anschaulich hier
zum Beispiel auch Halbzeitspiele beim Fuß-, Hand- oder Basketball nennen ('gesponsort von Krombacher' etc.).

Das eigentlich verwerfliche an dieser Sache ist, dass in.Stuttgart nicht 'Umfeld basierend' reagiert hat bzw. reagieren wollte.
Wir sind hier schließlich beim Hallenradsport und nicht, wie o.g., beim Fuß-, Hand- oder Basketball. Uns stehen nunmal leider
keine finanzkräftigen Sponsoren im Rücken, bei denen der Veranstalter einer WM noch zusätzlich bei jeder Kleinigkeit
die Hand mit aufhalten kann.
Natürlich ist eine solche Ehrung Werbung für 'Hallenradsport' und 'radball.at', aber die Verhältnismäßigkeit ist/war hier überhaupt
nicht gegeben. Wären die Preise von z.B. 'Krombacher' und/oder 'Eurosport' gestiftet worden, wäre eine Gebühr an den Veranstalter
wohl niemals Gegenstand einer Diskussion geworden.
Aber im vorliegenden Fall denke ich, dass durch die Ehrung sich weder die Auflage des Hallenradsport-Magazins um zehntausende
erhöht hätte, noch dass bei radball.at daraufhin der Internetserver den neuen Ansturm nicht mehr Herr geworden wäre.
Mit anderen Worten, es wäre anständig und moralisch angepasst gewesen, die reine Stiftung der Preise oder max. ein Zehntel des
genannten Fixpreises als Gebühr zu erachten!

Aber, wenn es nunmal ums Geschäft geht, sind Anstand und Moral ja bekanntlich aussen vor...

[Marcel D.]

Das find ich gut, dass ihr etwas zahlen hättet wollen. Denn eine gewisse Professionalit muss da schon herrschen und somit gleiche Pflicht für alle, wenn auch verhältnismäßig.
500 sind da natürlich (viel) zuviel für Informationsplattformen, die es allen Interessierten und Aktiven einfach macht, Ergebnisse und Hintergründe zu erfahren und dabei wohl kaum nennenswerte Gewinne erzielen.

Ansonsten finde ich, machen solche Sonderpreise einen sehr guten Eindruck! Zeigt, dass es voran geht und Engagement vorhanden ist. Der Hallenradsport schläft nicht!