von Lottes der Motzer » Di 24.06.2014, 06:01
Bericht von Heinz-Dieter Kuhlmann
RTK Krofdorf - Staffelsieger und Absteiger
Luca Wagner und Sascha Götz (RTK Krofdorf I ) haben eine überragende Saison mit dem Staffelsieg gekrönt. Der letzte Spieltag fand in Leipzig bzw. Großkoschen statt, also bei den Mannschaften, die man bereits weit hinter sich gelassen hatte, aber sich noch große Hoffnungen auf die Aufstiegsplätze machen konnten. Dennoch holte Krofdorf I – ohne Druck – 10 Pluspunkte aus 4 Spielen und baute die Führung auf 11 Punkte aus. Es ging aber mehr um die wichtigen Ränge 2 und 3 und hierfür kamen durchaus noch 6 Mannschaften infrage, wobei VfH Mücheln und RSV Großkoschen II im Restprogramm nur noch jeweils 3 Spiele hatten, also auf glatte Ausrutscher der Konkurrenz hoffen mußten. RSV Großkoschen I stand bisher auf Rang 4 und mußte angreifen. Das gelang daheim mit glatten Siegen über LRV Cottbus (6:1) und RVC Steinwiesen (9:1), aber Krofdorf war in doppelter Hinsicht ein harter Brocken. Krofdorf II (für Philipp Schäfer spielte Kai Kraft) führte bei Halbzeit 2:1 und mit Mühe kippte das Match noch zum 3:2-Sieg für die Koschener. Höhepunkt war das absolute Spitzenspiel gegen Krofdorf I, das mit 5:5 Toren leistungsgerecht endete und schon ein möglicher Fingerzeig für das Aufstiegsfinale war. Mit diesen 10 Pluspunkten von RSV Großkoschen I hatte man die Widersacher beim Parallelspieltag in Leipzig unter Druck gesetzt. Hier waren RC Lostau und KSC Leipzig unter gegenseitiger Beobachtung, RC Lostau ging mit einem Punkt Vorsprung in diesen entscheidenden Spieltag. Gegen die Abstiegskandidaten PSV Magdeburg und Demminer RV wurden die Dreier noch eingefahren, wobei RC Lostau gegen Demmin beim 2:1 (1:1) viel Glück hatte, denn die Mecklenburger kämpften hier um die letzte Chance zum Klassenerhalt. Sollte ausgerechnet dann der Nachbar PSV Magdeburg für RC Lostau der Stolperstein werden ? Mit 2:2 war RC Lostau plötzlich einen Punkt hinter KSC Leipzig, das dann gegen RVG Nord Berlin ran mußte. Gefühlte 50 Jahre Zweitligaerfahrung von Christian Rochler (1981 stieg er mit Klaus Sabin sogar in die 1. Liga auf !) reichten, um einen 4:1-Halbzeitvorsprung gegen Leipzig ins Ziel zu retten. Krake Rochler war wieder unüberwindbar im Tor. Der Pflichtdreier gegen Demmin mit 5:3 Toren folgte zwar, aber RC Lostau hatte wieder Vorteil. Diese zeigten Nerven, denn VfH Mücheln wäre fast zum Stolperstein geworden, aber mit 2:2 blieb man ungeschlagen, aber damit war alles klar zum „Spiel der Saison“ zwischen den punktgleichen Teams aus Leipzig und Lostau, dem BL-Absteiger reichte auf Grund der besseren Tordifferenz ein unentschieden. Mutig ging RC Lostau in die Partie und schaffte die 4:2-Halbzeitführung, die auch clever in Halbzeit 2 verteidigt wurde. Mit 8:4 Toren jubelten die Lostauer über den 3. Rang und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde.
Ähnlich spannend verlief auch der Abstiegskampf. LRV Cottbus war nicht mehr zu retten, aber das Team das den Abstiegskampf direkt entschieden. RSV Großkoschen II (für Daniel Lehmann spielte Paul Klante) ließ die Saison mit einem Pluspunkt austrudeln. RVG Nord Berlin und VfH Mücheln nehmen wieder ihre angestammten Plätze im Mittelfeld ein. Demmin hätte die Klasse ohnehin mit 4 Siegen aus 4 Spielen noch retten können und war nach dem 1:2 gegen RC Lostau praktisch abgestiegen, spielte dann aber befreiter auf und holte noch Siege gegen VfH Mücheln und PSV Magdeburg. Die Elbestädter retteten die Klasse dank eines 2:0 über RVG Nord Berlin und Mitaufsteiger RVC Steinwiesen mit 6 Punkten gegen RSV Großkoschen II und LRV Cottbus, also in den beiden Spielen, in denen sie zwingend punkten mußten. Getroffen hat es RTK Krofdorf II und zwar in ihrem letzten Saisonspiel gegen LRV Cottbus beim 3:3, dem 2. Saisonpunkt der Lausitzer. Diese 2 vergebenen Punkte taten bitter weh, denn zum ersten Male ist ein Team abgestiegen, das keine negative Tordifferenz hatte (78:78 !).
Der Ball muß rollen !!
aber schnell !!
lang lebe der Speichenschlüssel!!